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8.9.2003 - Bauprojekte

Stiftungssiedlung wird modernisiert

Die "König Ludwig III. und König Marie Therese Goldene Hochzeits-stiftung", im Volksmund nur König-Ludwig-Stiftung genannt, investiert kräftig in ihren Wohnungsbestand. Insgesamt modernisiert sie 136 Wohnungen in der Pfeifer-, Würzburger- und Soldnerstraße. Ein gewaltiges Vorhaben, das aber auch großen Nutzen mit sich bringt. Denn sowohl Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung als auch Stiftungsvorstand und WBG-Geschäftsführer Dr. Hans Partheimüller sind überzeugt, dass nicht nur die Wohnungen aufgewertet werden, sondern das ganze Viertel davon profitiert und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild erhält.

Zwar habe es noch keine Vermietungsprobleme gegeben, doch sei deutlich zu sehen gewesen, dass die in die Jahre gekommenen Wohneinheiten der zu Beginn der 1920er Jahre gebauten Stiftungssiedlung schon sehr bald nicht mehr dem aktuellen Standard entsprechen werden. "Deshalb war es sicher die richtige Entscheidung, angespartes Geld jetzt in die Modernisierung zu investieren und nicht mehr zu warten", erklärte das Fürther Stadtoberhaupt bei der Besichtigung erster fertig gestellter Einheiten. Die König-Ludwig-Stiftung des jüdischen Mitbürgers Alfred Nathan wurde nach dem Ersten Weltkrieg gegründet, um kinderreichen Familien von Kriegsteilnehmern ein Zuhause zu ermöglichen. Heute wird sie von der WBG verwaltet. Das Investitionsvolumen für die Modernisierungsmaßnahmen beträgt rund 4,6 Millionen Euro. Sie umfassen unter anderem den kompletten Austausch der Haustechnik, neue Bäder, den Einbau zentraler Gasbrennwert-Heizungen, den Anbau von Balkonen und neue Dächer. Großen Wert legt die WBG bei der Sanierung auf den Energiespargedanken. So erhalten zum Beispiel alle Gebäude einen Vollwärmeschutz und die neuen Fenster werden mit Isolierglas ausgestattet. Ziel ist, den Standard eines Niedrigenergiehaushalts zu erreichen. Das heißt, es sollen pro Jahr nur fünf Liter Öl pro Quadratmeter Wohnfläche verbraucht werden. Die Miete für die sanierten Objekte steigt von 2 bis 2,80 auf 4,75 Euro pro Quadratmeter. Dafür gibt es erhebliche Einsparungen bei den Nebenkosten. "Wir haben vor dem Beginn der Sanierung die Mieter befragt und alle haben sich für die Maßnahmen ausgesprochen", berichtet Partheimüller. Ein weiterer Grund für die hohe Akzeptanz der Modernisierung sei, dass auch der Mietpreis weiterhin sehr attraktiv bleibe. Die Finanzierung erfolgt durch Stiftungsrücklagen und Fördermittel aus dem bayerischen Modernisierungsprogramm.

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