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14.10.2004 - Bauprojekte

Auferstanden aus Ruinen...

Mit wohlgereimten Worten und einem kräftigen Schluck hat Zimmermeister Oskar Erhart den traditionellen Part des Richtfestes für das alte Amtshaus am Kohlenmarkt vollzogen. Sechs Monate nach der Grundsteinlegung zeigten sich Vertreter der Stadt Fürth, der DT Deutschen Stiftungstreuhand als Bauherrn und der RegionalKonzept GmbH als Projektentwickler sowie zahlreiche Arbeiter zufrieden über den Baufortschritt des zwölf Millionen Euro schweren Sanierungsprojekts. Neben der Wiederherstellung des alten Amtshauses gehört dazu auch ein die Altbauten verbindender Neubau mit einer Gesamtnutzfläche von 5800 Quadratmeter.

Das Bauprojekt, das nach den Worten von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung eine schreckliche Ruine beseitigt und somit einen großen Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt leistet, wird über die „Stiftung Baukultur und Denkmalschutz Fürth“ finanziert. „Dank des Engagements der Stifter, also der Bürgerinnen und Bürger von Fürth, werden wir direkt in der Innenstadt ein neues bauliches Glanzlicht in altem Gewand schaffen“, freut sich RegionalKonzept-Geschäftsführer Dieter Christoph. Er warb in seiner Ansprache dafür, dass sich möglichst viele Menschen angesprochen fühlen, als Stifter Verantwortung für den Erhalt historischer Bausubstanz zu übernehmen. Neben den Stiftungsmitteln fließen auch Gelder aus dem Förderprogramm Die "Soziale Stadt" mit der Stadt Fürth als Partner.

Das erste Projekt der im vergangenen Jahr gegründeten Stiftung Baukultur und Denkmalschutz Fürth ist das größte Sanierungsvorhaben der Fürther Innenstadt seit Jahren. Vorbild für die Finanzierung ist die von der Nürnberger RegionalKonzept GmbH konzipierte und realisierte Kulturstiftung, mit deren Hilfe das Kulturforum hergerichtet und im Januar eingeweiht worden war.

Als Hauptnutzer wird in das Areal Areal zwischen Kohlenmarkt 3 und Rosenstraße 2 das Baureferat einziehen, das bis jetzt noch in der Königswarterstraße und in der Rudolf-Breitscheid-Straße untergebracht ist. Im Erdgeschoss des neuen Technischen Rathauses sind zwei Läden und Büroräume für weitere Mieter vorgesehen.

Die Stiftung wird sich in den ersten Jahren vollständig auf die Finanzierung des Amtshaus-Projektes konzentrieren. In Zukunft sollen dann weitere Bauvorhaben in Fürth gefördert werden. Oberbürgermeister Dr. Jung hofft im Hinblick auf die 1000-Jahr-Feier der Stadt im Jahr 2007 auf eine Initialzündung für weitere Sanierungsvorhaben in der Innenstadt. „Mit der Neugestaltung der Adenauer-Anlage zum Stadtgarten, dem bald fertigen Parkhaus in der Mathildenstraße und dem Amtshaus hier am Kohlenmarkt haben wir in der Innenstadtaufwertung bereits einen großen Sprung nach vorne getan“, sagte der OB.

Vor dem Sanierungsbeginn galt der alte Eckbau in Rathausnähe aus dem Jahr 1866 seit gut zehn Jahren als größtes Sorgenkind der Stadt Fürth. Früher beherbergte es verschiedene Dienststellen der Kommune. Anfang der 1990er Jahre stellte sich eine erhebliche Quecksilberverseuchung aus der Zeit der Spiegelherstellung heraus. Nach der Räumung des Gebäudes und einer aufwendigen Sanierung blieb hinter einer intakten Fassade nur ein Gerippe übrig. Der Startschuss für die Sanierung und den Neubau der Gebäudezeile am Kohlenmarkt fiel Anfang des Jahres. Die gesamte Bauzeit soll 20 Monate betragen.
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