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Seit fast drei Monaten sind sie nun schon da. Sie sind die wahren „Buddler“, buddeln sie doch fünf Tage die Woche mitten in unserer Stadt, in der Fußgängerzone: das fünfköpfige Stammteam der Firma Croner um Rudi Skuthan. „Etwas mulmig war uns allen, was hier auf uns zukommt“, so Rudi – wie er von allen genannt wird. Er hat vor 25 Jahren schon am Bahnhofsplatz und bei der Errichtung der Fußgängerzone gearbeitet.
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Rudi Skuthan von der Firma Croner bei seiner Arbeit in der Fußgängerzone.
Foto: Hackbarth-Herrmann |
Aber er kann es nur immer wieder betonen: Bislang läuft alles prima, sie sind schon weiter als gedacht und buddeln zurzeit zwischen H&M und Drogeriemarkt Müller. Dennoch gibt man sich bescheiden, man weiß nicht, was die Baustelle noch für Überraschungen mit sich bringt und möchte unbedingt im Zeitplan bleiben.
Täglich sind Rudi Skuthan und seine Kollegen ab 6 Uhr vor Ort, richten die Absperrungen ein und arbeiten von 6.30 bis 16.30 Uhr, freitags bis 14.30 Uhr. Primäres Ziel dabei ist, es allen Recht zu machen. Das gilt für die Ladeninhaber, damit ihre Geschäfte möglichst uneingeschränkt zugänglich bleiben. Dies klappt bisher sehr gut, einige Tage vorher wird alles mit den Betroffenen besprochen, so weit wie möglich werden Wünsche berücksichtigt und am Ende der Woche hat man das aufgerissene Teilstück fast immer wieder mit der begehbaren Tragschicht versehen. „Die Einzelhändler sind zuvorkommend“, so Skuthan, „auch heute wurden alle Arbeiter wieder großzügig mit Apfelschorle versorgt.“
Mit den Anwohnern klappt die Verständigung ebenfalls problemlos, nur neulich sei ein Papierflieger aus dem H&M-Gebäude gesegelt mit der Bitte um etwas mehr morgendliche Ruhe. Die meisten Passanten seien höflich und interessierten sich für die wichtigste städtische Baustelle. Nur anfangs gab es manchmal Schwierigkeiten wegen des absichtlich missverstandenen Slogans „Betreten der Baustelle erwünscht“. Dass damit die Geschäftswelt gemeint war, musste einigen leider erst überdeutlich gesagt werden, inzwischen haben die roten Absperrungen noch zusätzliche Hinweisschilder bekommen, die alles erklären. Und bald beginnen die Pflasterarbeiten und alle können dann sehen, wie sich ihre neue Fußgängerzone präsentieren wird. |