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24.10.2002 - Wirtschaft

Startschuss für Gewerbepark im Grünen

Das ehemalige "Grundig-Areal" an der Kurgartenstraße soll sich in den nächsten fünf Jahre zur "Uferstadt" entwickeln. Zu einem Gewerbegebiet, das erstklassige Arbeitsbedingungen mit dem Bedürfnis nach Lebens- und Freizeitqualität vereint. So lautet jedenfalls die Zielsetzung von Jörg Bourgett, Vorstandsvorsitzender der Hexagon AG, die im Herbst 2001 das 62 000 Quadratmeter große Gelände für 30 Millionen Euro erworben hat.

Jörg Bourgett (2. v. li.) und OB Dr. Thomas Jung erläutern an Hand eines Modells die zukünftige Gestaltung der "Uferstadt".

Foto: Mittelsdorf

Zum Beginn der Abbruch-arbeiten auf dem ehemaligen Grundig-Areal legte OB Dr. Jung selbst an. Bereits im Frühjahr 2003 sollen die ersten Außenanlagen gestaltet sein.

Foto: Mittelsdorf

Zum Startschuss der Umgestaltungsmaßnahme sprach Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung von einem wichtigen Tag der Fürther Wirtschaftsgeschichte: "Der Beginn der Arbeiten stellt einen ersten Höhepunkt dar, weitere positive Ereignisse werden folgen." 80 Millionen Euro will Hexagon, deutsche Tochter des europaweit tätigen Immobilienunternehmens Doughty Hanson & Co, Real Estate in den nächsten Jahren investieren. Erster Schwerpunkt ist der Abriss alter Gebäude, der bereits Ende des Jahres abgeschlossen wird. Im Frühjahr nächsten Jahres sollen die ersten Außenanlagen gestaltet sein. Den Abschluss bildet die Fertigstellung von Neubauten, voraussichtlich in den Jahren 2005 und 2006.


Ziel ist es dabei nach Bourgett nicht, einen Gewerbepark nach "streng preußischem Muster" zu bauen: "Wir wollen einen Campus, der sich in die Natur integriert und mit ihr verantwortlich umgeht," so Bourgett. "Man soll gar nicht bemerken, dass man von der Stadt in einen Gewerbepark kommt." Daher strebt der Unternehmer ebenso wie OB Jung einen Mix aus klassischer und moderner Ökonomie an, bei der auch Dienstleistungsbetriebe, Biergärten und Restaurants nicht fehlen sollen. Ideal wäre nach Ansicht beider auch, wenn die auf dem Gelände vorhandene Thermalquelle genutzt werden könnte. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie, die weisen soll, ob auf dem Areal, wo einst Max Grundig sein Wirtschaftsimperium gründete, die erste Gewerbefläche Deutschlands mit einer Heilquelle entsteht.


Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung rechnet damit, dass in den nächsten Jahren über 1000 weitere Arbeitsplätze auf dem Gelände entstehen. Die Voraussetzungen dafür seien ideal. Denn neben der zentralen Lage im Wirtschaftsraum Nürnberg, Fürth, Erlangen zeichne sich der Standort durch eine optimale Verkehrsanbindung aus. Die Autobahn ist ebenso wie die U-Bahn in unmittelbarer Nähe, der Nürnberger Flughafen in wenigen Minuten per PKW erreichbar.


"Die Zusammenarbeit mit der Hexagon AG ist bisher sehr intensiv und vielversprechend verlaufen," erklärte das Fürther Stadtoberhaupt. "Ich bin zuversichtlich, dass die Vision Uferstadt effektiv und zügig verwirklicht werden kann." Die Stadt sei jedenfalls fest entschlossen, ihren Beitrag zu leisten, damit ein hervorragend erschlossener Gewerbepark im Grünen entsteht.


Nicht zuletzt deshalb zeigte sich auch Jörg Bourgett vom Erfolg des Vorhabens überzeugt. Man könne den Wettbewerb mit anderen Gewerbeparks aufnehmen. "Wir werden aggressiv in den Markt gehen, die Kosten gering halten und jede Marktmiete mitgehen können", zeigte sich der Hexagon-Chef selbstbewusst und verwies auf die finanzstarke Muttergesellschaft Doughty Hanson. Ein weiteres Plus sieht Bourgett in der auf dem Gelände vorhandenen Innovationskraft durch die Anbindung Universität Erlangen-Nürnberg. Diese soll auch nach Meinung Jung gestärkt und ausgebaut werden. Schon jetzt ist dies durch die Ansiedlung des Ultrafeinfokus Röntgenzentrums des Fraunhofer Instituts und der Neue Materialien Fürth GmbH, an der die Universität Erlangen-Nürnberg beteiligt ist, gelungen. Das i-Tüpfelchen auf diese Entwicklung soll nun ein Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik setzen. Damit hätte die Friedrich-Alexander-Universität zum ersten Mal ein Standbein in Fürth.

Stand: 24.10.2002

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