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19.9.2003 - Wirtschaft

DaimlerChrysler und Spielwaren Bruder investieren am Standort Fürth

Die Einweihung des Erweiterungsbaus des DaimlerChrysler Logistik-Centers am Hafen und einer neuen Lagerhalle der Firma bruder Spielwaren in Burgfarrnbach tags darauf sind für Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung zwei Meilensteine für eine nachhaltige und positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Fürth. Das Stadtoberhaupt sprach von einer "guten und erfolgreichen Woche für die Zukunft unserer Stadt."

Das Expandieren der beiden Unternehmen zeige, so Jung, dass die Kleeblattstadt im Wettbewerb der Regionen Chancen und gute Standortbedingungen besitzt. Die Ansiedlung des German Logistic Centers (GLC) des weltweit tätigen Autokonzerns mit insgesamt 310 Beschäftigten stelle unter Beweis, dass Fürth bzw. die gesamte Region in Mitteleuropa eine Drehscheibe-Funktion einnehmen könne. Auch und vor allem in Hinblick auf die EU-Osterweiterung.

Drei Länder werden beliefert

Von dem am Hafen gelegenen Gebäudekomplex, dessen Lagerfläche durch den Neubau von 30 000 auf 53 000 Quadratmeter stieg, werden 420 Vertriebs- und Servicestützpunkte in den Ländern Deutschland, Österreich und Tschechien versorgt. Täglich verlassen rund 22 000 Artikel für die Marken Mercedes-Benz und Chrysler/Jeep das GLC. Im Frühjar 2004 kommt mit smart ein weiterer Hersteller hinzu. 27 Millionen Euro hat sich DaimlerChrysler die - wie Center-Leiter Andreas Lindenblatt formulierte - "optimale Teileversorgung" kosten lassen. Der zur Einweihungsfeier angereiste Leiter Global Service & Parts von DaimlerChrysler, Günter Egle, sprach sogar davon, dass das Fürther GLC in der Geschichte der Teilelogistik in Europa eine wichtige Rolle spielen werde.

Bekenntnis zu Fürth

Großer Bahnhof herrschte in Burgfarrnbach wo die Firma Spielwaren Bruder im Beisein zahlreicher prominenter Ehrengäste, darunter auch der bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein, eine neue 6000 Quadratmeter große Lager- und Versandhalle in Betrieb nahm. Trotz konjunkturell schwieriger Zeiten hat das Unternehmen 5 Millionen Euro investiert und ein klares Bekenntnis zum Standort abgegeben. "Die Geschichte des Unternehmens hat hier ihren Ursprung, ich bin in Fürth aufgewachsen und zur Schule gegangen und habe meine Freunde hier." Paul Heinz Bruder , der den Betrieb in dritter Generation leitet, führt auch emotionale Gründe an, warum der Burgfarrnbacher Traditionsbetrieb die enge Bindung zur Heimatstadt aufrecht erhält.

Erfolg am Standort

Einen weiteren Grund sieht der Firmenchef im wirtschaftlichen Erfolg der vergangenen Jahre, der die Grundlage für die Investitionen erst lieferte. Zu verdanken habe man das einer erfolgreichen Produktentwicklung und vor allem der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bruder Spielwaren setzte im Jahr 2002 32 Millionen Euro um. Das waren 7 Millionen mehr als im Vorjahr. Auch für 2003 rechnet Paul Heinz Bruder mit einem Plus von zwei bis drei Prozent. Für OB Dr. Thomas Jung ist die Familie Bruder ein Paradebeispiel für die mittelständischen Unternehmer, die sich dem Standort verbunden fühlen. Durch ihr Engagement und ihren wirtschaftlichen Erfolg sorgten sie dafür, dass die Kleeblattstadt im Gegensatz zu vielen anderen Städten auf einen positiven Trend bei den Gewerbesteuereinnahmen verweisen kann. "Ihnen geht es nicht nur um nackte Zahlen, sondern auch um die Verantwortung gegenüber der Stadt und der Menschen, die hier leben", sagte Jung Ein Beweis dafür sei, dass die Firma Bruder bei 210 Beschäftigte in diesem Jahr 17 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellt. "Eine beeindruckende und beispielhafte Quote", hob das Fürther Stadtoberhaupt hervor.

Expansion geplant

Erst vor fünf Jahren hat die Firma Bruder ein neues Fertigungsgebäude in Betrieb genommen und dabei 15 Millionen Euro investiert. Auch diesmal wurde zwischen dem alten Gebäudekomplex und der neuen Halle viel Platz gelassen. "Raum für Neubauten wie zum Beispiel einem Logistikzentrum", erklärt Paul Heinz Bruder. "Aber nur, wenn die Firmenkonjunktur stimmt."
 
  

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