17.6.2005 - Wirtschaft
Uni-Institut zieht in die Uferstadt
Heute ist der Startschuss für die Bauarbeiten des Zentralinstitutes für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) in der Uferstadt gefallen. Damit wird die Kleeblattstadt endgültig Universitätsstadt. Die aus der Universität Erlangen-Nürnberg heraus gegründete wissenschaftliche Einrichtung belegt insgesamt etwa 2.100 Quadratmeter im Gebäude D der Uferstadt Fürth und wird mit Büro- und Laborräumen ausgestattet, die voraussichtlich schon ab November bezogen werden können.

Fürth wird Uni-Stadt, Baubeginn ZMP

Kanzler Schöck, Professor Singer, OB Jung, Dr. Hanke und Greinacher (v. li.) von Eigentümer Doughty-Hanson beim ZMP-Baubeginn.

Foto: Mittelsdorf

Bereits im Juli 2003 hat der Bayerische Ministerrat dem Antrag der Stadt Fürth zur Errichtung eines Uni-Institutes zugestimmt. Im März diesen Jahres erwarb der Freistaat Bayern eine Teilfläche von etwa 2.100 Quadratmetern im Technikum.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung sieht in der Ansiedlung des ZMP eine für die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt enorm wichtige Weichenstellung. "Fürth wird nicht nur zu einem der herausragenden Zentren für neue Werkstoffe, sondern auch Universitätsstandort", so Jung.

Das Fürther Stadtoberhaupt dankte dem Bayerischen Innenminister Dr. Günther Beckstein für seine Unterstützung und seinem hartnäckigen Einsatz für den Standort Fürth. Dank gebühre, so Jung, aber auch dem Kanzler der Universität, Thomas A. Schöck, dem Geschäftsführer der Neue Materialien Fürth GmbH (NMF) Professor Robert F. Singer und Wirtschaftsreferent Horst Müller, die als Motoren dieser Entwicklung gelten.

Das ZMP trifft auf gute Gesellschaft. Denn mit der seit Juli 2001 ansässigen NMF und dem Fraunhofer Ultrafeinfokus-Röntgenzentrum stehen ideale Netzwerkpartner zur Verfügung, die sich optimal ergänzen.

Mit einer guten Nachricht wartete Dr. Randolf Hanke, Leiter des Röntgenzentrums, auf. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS plant die Einrichtung eines "Entwicklungszentrums für Zerstörungsfreie Prüfung Neuer Materialien für die Luft- und Raumfahrt". Zudem will die Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft ATL des Fraunhofer IIS Anfang 2006 ein "Engineering Center for Smart Objects in Logistics" gründen. Für beide Projekte sollen weitere Flächen im Technikum Fürth angemietet werden.

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