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3.3.2008 - Wirtschaft

Ein Bonbon für den Standort

Die Mederer Gruppe, weltweit zweitgrößter Produzent von Fruchtgummis und Gummischaumartikel, hat ein 72 000 Quadratmeter großes Gelände im Gewerbepark Süd übernommen. Das Fürther Traditionsunternehmen, das vor allem durch die Marke Trolli bekannt wurde, will dort bis 2013 in vier Bauabschnitten ein Logistikzentrum, ein Produktions- und Verwaltungsgebäude sowie ein Entwicklungszentrum errichten und dafür insgesamt etwa 50 Millionen Euro investieren. Dieser Tage stellte der Geschäftsführende Gesellschafter Herbert Mederer anlässlich der Grundstücksübergabe die Pläne im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller der Öffentlichkeit vor.

Ein besonderes Trolli-Bonbon für Fürth: Auf diesem 72000 Quadratmeter großen Areal im Gewebepark Süd will Herbert Mederer seine Visionen verwirklichen und eine neue Firmenzentrale errichten.

Foto: Mittelsdorf

Acht Monate hatte es gedauert, bis das Areal von 20 Tonnen zurückgebliebenen Munitionsschrott gereinigt wurde. „Wir verfügen jetzt über das sauberste Stück Erde in Fürth“, erklärte der Firmenchef. Zunächst werde man mit dem Bau eines 90 Meter langen und 38 Meter breiten, hochmodernen Logistikzentrums beginnen, in dem auch ein vollautomatisches Hochregallager für 30000 Europaletten untergebracht sein wird. Die Fertigstellung ist für 2008 geplant.

Mederer will in Zeiten der Globalisierung mit seiner Treue zur Kleeblattstadt ein Zeichen setzen: „Fürth soll auch in Zukunft die Zentrale und Keimzelle der insgesamt sechs Werke in Deutschland und Europa bleiben.“ Der Grund sei zum einen, dass er hier lebt und aufgewachsen ist. Zum anderen aber vor allem, dass hier die qualifiziertesten Kräfte zur Verfügung stehen: „Wir haben uns hier ausgezeichnete Nachwuchskräfte heran- und nachgezogen.“ OB Jung zeigte sich sehr erfreut, dass das Familienunternehmen, das schon seit 1948 in Fürth ansässig ist, der Kleeblattstadt erhalten bleibt und ein optimales Gelände gefunden werden konnte.

Das Stadtoberhaupt ermunterte Mederer auch, seinen lang gehegten Traum von einer gläsernen Fabrik zu verwirklichen. Man könnte darin, wie der Unternehmenschef erklärte, bei laufendem Betrieb demonstrieren, wie die im Fachjargon Gummibonbons genannten Artikel hergestellt werden. Durchaus vorstellen könne er sich, dass so ein Anziehungspunkt für Familien aus ganz Europa entsteht, der mit dem Playmobil-Funpark in Zirndorf zusammenarbeitet.

Fürth profitiert laut Wirtschaftsreferent Müller enorm von der Unternehmensexpansion. Nicht nur, weil so die Bindung des Traditionsunternehmens zur Kleeblattstadt für die nächsten Jahrzehnte aufrechterhalten bleibt, sondern auch zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden. So soll die Beschäftigtenzahl der Mederer Gruppe am Standort bis 2013 von 300 auf 600 steigen. Dann würden rund 1500 Menschen im Gewerbepark Süd Arbeit finden. Weit mehr, als man sich zu Beginn der Umwandlung der früheren Johnson-Kaserne erhofft hat, freut sich Müller.

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