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6.10.2008 - Wirtschaft

Sudhaus als Standortbekenntnis

Für Tucher-Geschäftsführer Fred Höfler gehört die Eröffnung des neuen Sudhauses im Gewerbepark Süd eindeutig zu den wichtigsten Momenten in der über 300 Jahre langen Geschichte der Brauerei. In seiner Rede machte er vor zahlreichen Gästen, unter ihnen viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft, kein Hehl daraus, wie erleichtert er über diese Entwicklung ist. Denn die offizielle Einweihung zeige, dass das fränkische Traditionsunternehmen nach zahlreichen Eigentümerwechseln nun in der Radeberger Gruppe eine neue Heimat gefunden hat.

Tucher-Brauerei

Geschäftsführer Höfler, OB Jung, Rosely Schweizer, OB Maly, MdB Wöhrl, Radeberger-Geschäftsführer Kallmeyer und Geschäftsführer Hoppen (v.li.) stoßen auf die neue Tucher-Brauerei an.

Foto: Mittelsdorf


Und das dauerhaft, wie Rosely Schweizer versicherte. Sie ist Beiratsvorsitzende und Gesellschafterin des bekannten Dr. Oetker-Konzerns, zu dem mit Radeberger die größte Privatbrauerei Europas gehört. Also eine Stimme mit Gewicht in der deutschen Wirtschaft; in ihrer Rede unterstrich Schweizer noch einmal: „Der Neubau ist das aktive Bekenntnis unserer Unternehmen zur Zukunft der Tucher-Brauerei und zum Standort Fürth und Nürnberg.“ Bester Beweis dafür sei, dass „wir in einer Zeit, in der sich der Biermarkt eher rückläufig entwickelt, über 20 Millionen Euro in diese neue, wohl modernste Brauerei Europas investiert haben“.

Eine Entscheidung, die nicht zu jedem Zeitpunkt sicher war, wie auch Schweizer bekannte. Zu verdanken sei es der Überzeugungskraft der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter gewesen, die ein großartiges Konzept vorgelegt hätten. Was auch der Geschäftsführer der Radeberger Gruppe, Ulrich Kallmeyer, bestätigen konnte. 

Nicht nur darauf dürfen Höfler und sein für den technischen Bereich zuständiger Geschäftsführerkollege Wieland Hoppen stolz sein. Auch der Neubau, der in der Rekordzeit von rund zwölf Monaten entstand, bietet zahlreiche Besonderheiten. So können sie auf das einzige Zwei-Städte-Sudhaus der Welt verweisen, da die Stadtgrenze genau durch das Herzstück der Brauerei verläuft.

Für die beiden Oberbürgermeister Thomas Jung und Ulrich Maly hatte das bei der Einweihungsfeier den Nebeneffekt, dass sie jeweils auf eigenem Stadtgebiet Platz nehmen konnten. Bei ihren Reden betonten die Stadtoberhäupter, wie wichtig es sei, dass die jahrhundertealte Brau­tra­dition am Standort fortgeführt wird. „Das gibt Identifikation für die gesamte Region“, sagte Jung, der darüber hinaus betonte, dass jeder, der sich für Tucher-Bier entscheidet, etwas Gutes tut für Fürth, Nürnberg und die Menschen, die hier leben. Und auch Maly versprach, dass man in der Noris beim Absatz mithelfen wolle. Ministerpräsident Günther Beckstein, der der offiziellen Einweihung ebenfalls beiwohnte, lobte die mutige Investition und deutete sie als Festigung des Standorts.

Eine weitere Besonderheit ist laut Hoppen, dass die neue Brauerei zu den effizientesten in Deutschland gehört. Sie zeichne sich zum Beispiel durch einen hohen Automatisierungsgrad sowie eine etwa 50-prozentige Reduzierung des Gesamtenergie- und Wasserverbrauchs aus. 700 000 Hektoliter Bier könne man pro Jahr produzieren. Die Palette reiche vom Pils über Bockbier bis hin zu Weizen und alkoholfreien Gerstensäften, die sich alle einer hohen, mehrfach preisgekrönten Qualität rühmen dürfen.

Kein Wunder also, dass Rosely Schweizer das gute fränkische Bier ausdrücklich lobte: „Wir wissen, was wir an Tucher und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in Nürnberg und Fürth haben.“
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