13. März bis 29. April 2007

SHORT STORIES


Barbara Lidfors, Gabriele Olesch, Gertrud Wenning, Lisa Lang, Ursula Kreutz und Christine Nikol

In einer raschen Ausstellungsfolge präsentiert die kunst galerie fürth sechs Künstlerinnen aus der Metropolregion: Ursula Kreutz, Lisa Lang, Barbara Lidfors, Christine Nikol, Gabriele Olesch, Gertrud Wenning.

Nur für kurze fünf Tage wird die jeweilige Einzelausstellung zu sehen sein. Allerdings zeigt jede der Künstlerinnen über die gesamte Laufzeit hinweg eine Arbeit, so dass sie vor oder nach ihrer Einzelschau weiterhin repräsentiert ist. Ansatzweise stellt die Reihe folglich auch eine hybride Verbindung aus Einzel- und Gruppenausstellung dar. Einem Band mit Kurzgeschichten vergleichbar, sollen die Ausstellungen eher Bedürfnis und Neugierde auf die Arbeiten der Künstlerinnen wecken, als dass sie den Versuch eines wirklichen Überblicks über ein Werk darstellen. Der Kontext unterstreicht, wie eindeutig es sich bei allen Künstlerinnen um Erzählerinnen handelt.

Als eine Form von Binnengliederung der Reihe fungierte das Kriterium für die Auswahl der Teilnehmerinnen, dass je eine Position zweimal vorkommt. Daher wechseln sich in zwei Dreierblöcken eine figürlich-gegenständlich malende mit einer konzeptuell-multimedial und einer gestisch-abstrakt arbeitenden Kollegin ab.



13.3. (Eröffnung um 19 Uhr mit einer Lesung von Petra Nacke) bis 18.3.
BARBARA LIDFORS, Fenstergucker und andere Menschenbilder

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 18.3., 11 Uhr

Barbara Lidfors, 1949 in Iowa/ USA geboren, lebt und arbeitet in Fürth. Sie ist besonders an eher unauffälligen Menschen in Alltagssituationen und an ihren Wohnorten interessiert. Dazu sagt sie: "Ein grundlegendes Element meiner figürlichen Arbeit ist ein Sinn für die Orte, in denen Menschen wohnen." Spannung beziehen ihre Figurenbilder aus der Gleichzeitigkeit von Stilisierung und charakteristischer Wiedererkennbarkeit der Personen.


20.3. (Eröffnung um 19 Uhr mit vokalen Klangerkundungen der Gruppe Stimmfabrik unter Leitung von Vroni Priesner) bis 25.2.
GABRIELE OLESCH, Variations & Theme

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 25.3., 11 Uhr

Gabriele Olesch, 1963 in Nürnberg geboren, lebt und arbeitet in Roßtal bei Nürnberg. Als Konzeptkünstlerin arbeitet sie gerne mit Video/ DVD und mit ihrer (ausgebildeten) Stimme. Oft reflektieren ihre ortsbezogenen und/ oder performativen Interventionen kulturelle und geschichtliche Konventionen. Seit 2001 arbeitet sie über das formgeschichtliche Ereignis "Fiale", stark verspielte, handwerklich filigrane, türmchenartige Aufsätze mit statischer Funktion auf den Strebepfeilern (neo)gotischer Dome und Kirchen. Olesch Ausstellung hat den Charakter einer kleinen Werkschau.


27.3. (Eröffnung um 19 Uhr mit Saxophon-Improvisationen von Heymo Hirschmann. Barbara Bredow macht Bildhaftes hörbar) bis 1.4.
GERTRUD WENNING, Mit anderen Augen

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 1.4., 11 Uhr

Gertrud Wenning, 1951 in Nürnberg geboren, lebt und arbeitet in Nürnberg und Fürth. Ihre Malerei ist gestisch-abstrakt, aber dennoch ganz stark inhaltlich aufgeladen. Bevorzugt malt sie nachts und ohne künstliches Licht. Nicht zufällig jedoch tauchen Formen von Bekanntem auf, Figürliches zumal, als wäre es ein Nachbild auf der Linse bei geschlossenen Augen. Farbe wie Gestus sind höchst emotional eingesetzt.


10.4. (Eröffnung um 19 Uhr mit einer Lesung eigener Texte zu den Bildern von Dr.Jürgen Sandweg) bis 15.4.
LISA LANG

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 15.4., 11 Uhr

Lisa Lang, 1958 in Nürnberg geboren, lebt und arbeitet in Nürnberg und Fürth. Mit feinem Humor zeigt sie gerne Menschen, die in Posen erstarrt sind. Nicht zufällig also junge und sehr junge Menschen, aber auch Politiker. Ihre Malerei erzählt Anekdoten aus der Lebenswirklichkeit, skurril, bizarr, lapidar, vielfältig, liebevoll. Gesten oder Dresscodes lassen eindeutige Rückschlüsse auf soziale Situationen zu.


17.4. (Eröffnung um 19 Uhr mit einer virtuellen Lesung von Martina Sutter-Kress) bis 22.4.
URSULA KREUTZ, Flussfahrt

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 22.4., 11 Uhr

Ursula Kreutz, 1969 in Bergisch-Gladbach geboren, lebt und arbeitet in Köln und in Fürth. Auch die neueste Arbeit, die der Ausstellung ihren Titel gibt, schöpft aus der Erinnerung und den Mustern der Erinnerung, die Ursula Kreutz mit Cut-outs, Fotografie auf Papier und auf Gaze, Text/ Schrift oder Video umkreist. Bewusstes und Unbewusstes, das Transitorische und Transluzide der Erinnerung wird visualisiert, wird mit ortsbezogenen Installationen manifestiert.


24.4. (Eröffnung um 19 Uhr mit einer Ansprache von Hans-Peter Miksch) bis 29.4.
CHRISTINE NIKOL

Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 29.4., 11 Uhr

Christine Nikol, 1959 in Amberg geboren, lebt und arbeitet in Nürnberg. Noch vor ganz kurzer Zeit bevölkerten Menschen und Tiere gleichermaßen ihre Malerein, obwohl deren unaufhörliche Interaktion den Bildraum zum Vibrieren brachten und den Betrachter in einen Strudel der Assoziationen ziehen wollten. Doch sind nun erstmals in größerem Umfang ihre ornamentalen Bilder und darüber hinaus selten gezeigte Zeichnungen zu sehen.

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