13. September bis 12. Oktober 2003

»Baschang & Hufnagel«


Am Freitag, den 12. September 2003, wird um 19 Uhr in der kunst galerie fürth die Ausstellung "Baschang & Hufnagel" eröffnet, die zweite einer lockeren Ausstellungsfolge (weitere Paarungen sind 2004 Werner Knaupp & Gerhard Rießbeck, ehemals AdBK Nürnberg; 2005 Lothar Fischer & Klaus Hack, ehemals AdBK Berlin), deren Konzept einen Schwerpunkt bei den Arbeiten des vormaligen Meisterschülers bzw. der -schülerin und eine gemeinsame Auswahl der zu zeigenden Arbeiten beinhaltet.

Nach dem Auftakt mit Herbert Koller & Günther Uecker aus Düsseldorf im Frühjahr 2003 folgen nun Hans Baschang, von 1975 bis 2002 Professor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, und seine frühere Meisterschülerin (1996) und Assistentin (1999-2002) Franziska Hufnagel, die aus Berlin stammt, wo sie nun wieder lebt und arbeitet.
 
Hans Baschang (Jahrgang 1937) wird immer wieder fälschlicherweise ausschließlich als großer deutscher Zeichner bezeichnet. Natürlich ist er ein bedeutender Zeichner, aber er war und ist vor allem ein Maler, der sich von der Fläche und der Farbe zur Linie und dem Schwarzweiß hin entwickelt hat. Auf den ersten Blick haben die Papierarbeiten von Baschang und die Acrylbilder von Hufnagel nichts gemein. Doch wer sich erinnert, dass Baschang als Teil der Bewegung der "Neuen Figuration" am Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts in Opposition zur ungegenständlichen, informellen Kunst stand, begreift eher die Affinitäten des Lehrers und seiner Schülerin. Auch in den Blättern von Baschang, die besonders gestisch sind, ist der Aufbruch hin zur Figur deutlich.

Franziska Hufnagel (Jahrgang 1967) hat in den letzten Jahren eine Serie von teilweise großformatigen Acrylbildern gezeigt (u.a. bei Dany Keller Galerie in München oder der CampusGalerie der B.A.T. in Bayreuth), die sich mit der Erinnerung auseinander setzen - sei es mit privater oder öffentlicher -, mit Erinnerung als Realität und als Fiktion! In diesen Bildern, die zwischen Porträt, Historienmalerei und privater Mythologie changieren, überschneiden sich Zeitgeschichte und persönliche Geschichte. Beim Betrachten wird das Herstellen von Erinnerung thematisiert.

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