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18.4.2022 - Bildung und Lesen

Fatma Aydemir: "Dschinns"

Bild: Coverausschnitt Hanser Verlag / Hintergrundgrafik © designed by freepik.com/pikisuperstar

Eine Familie, die nichts verbindet außer ihre Unterschiede. Sie präsentiert Fatma Aydemir in ihrem zweiten Roman "Dschinns", in dem sie von Hüseyin erzählt, der eigentlich seinen Lebensabend in der selbstgekauften Wohnung in Istanbul genießen könnte. Doch daraus wird nichts, schon kurz nach dem Erwerb der Wohnung stirbt Hüseyin – und seine Frau und vier Kinder reisen unter hohem Zeitdruck an das Totenbett ihres Mannes und Vaters. Schließlich bleiben nach islamischem Brauch nur wenig Zeit, ehe ein Mensch bestattet werden muss.

Dabei lernen wird fünf ganz unterschiedliche Menschen und Lebensentwürfe aus der ersten und zweiten Gastarbeitergeneration kennen. Von Anpassung bis zu Rebellion, von Verschweigen der eigenen Herkunft bis zur Auseinandersetzung jenes Erbes reicht das Spektrum, das Fatma Aydemir hier in strenger Form auffächert. Sie erschafft ein eindringliches und vielstimmiges Bild von türkischem Leben in Deutschland – längst überfällig, nachdem wir im vergangenen Jahr ja bereits den 60. Geburtstag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens feiern durften.

Relevante und wichtige Literatur, die zu Diskussionen und einem Perspektivwechsel einlädt.

 

"Dschinns" von Fatma Aydemir (Hanser Verlag)

Marius Müller, Buchblogger und Bibliothekar

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