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LESEN! im Kulturforum

Foto: Suhrkamp-Verlag (li.) und Gabi Gerster (re.)

Programmänderung aufgrund des plötzlichen Todes von Dževad Karahasan:

Dževad Karahasan: Literaturabend in Gedenken an den großen europäischen Schriftsteller 

mit Ingo Schulze, Katharina Raabe und Lothar Müller

Wir trauern um Dževad Karahasan, der am Freitag, 19. Mai, in Graz nach langer Krankheit gestorben ist.

Zuletzt war er im Sommer 2019 zum Literaturfestival LESEN! in Fürth mit "Ein Haus für die Müden" zu Gast. Zur Eröffnung des diesjährigen LESEN!-Festivals hätte er seinen neuesten Roman "Einübung ins Schweben" vorstellen sollen. Stattdessen plant das Kulturamt der Stadt Fürth nun in Kooperation mit dem Schriftsteller und Weggefährten Ingo Schulze eine Literaturveranstaltung in Gedenken an den großen europäischen Erzähler.

Donnerstag, 22. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


 

Foto: Anna Breit

Tonio Schachinger
Echtzeitalter

Die Kunst des Nichtauffallens besteht darin, sich nicht an die eigene Individualität zu klammern und alles, was man mag oder wovon man glaubt, es sei einem wichtig, als austauschbar zu begreifen.
Tonio Schachinger, Echtzeitalter, Rowohlt Verlag 2023

Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Milieu viel anfangen. Seine Leidenschaft ist das Gamen, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Nach dem Tod seines Vaters wird für ihn aus dem Hobby eine Notwendigkeit. Ohne dass jemand aus seinem Umfeld davon wüsste, ist Till mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück? Im Abschlussjahr 2020 kommt für Till, in der Schule und im Leben, alles noch einmal anders als gedacht. Mit uneitlem Humor und überraschenden Wendungen erzählt Tonio Schachinger von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre, Freiheitslust und ungesehenen Herausforderungen.

Tonio Schachinger, geboren 1992 in New Delhi, studierte Germanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Sein erster Roman "Nicht wie ihr", stand 2019 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, war für den Rauriser Literaturpreis nominiert und wurde mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet. Tonio Schachinger lebt in Wien.

Die Lesung wird moderiert von Pauline Füg, Autorin und Moderatorin.
www.rowohlt.de

Freitag, 23. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Leonhard F. Seidl (Foto: privat)

Von Ebenen, Tälern und Gebirgen
Jahreslesung des Schriftsteller:innen-Verbandes Regionalgruppe Mittelfranken

Mit Anna Neder von der Goltz, Andreas Thamm, Iwona Lompart, Siegfried Straßner

Drei Schriftsteller:innen aus Mittelfranken lesen aus ihren Werken:
Anna Neder von der Goltz stellt ihren Anti-Heimatroman "Martha schweigt" vor, in dem ein Dorf in Unterfranken dunkle Geheimnisse verbirgt, die die Autorin aufgedeckt hat und dafür 2018 auf der Longlist des Blogbuster Preises stand. 
Andreas Thamm nimmt uns in seinem Jugendroman "Wenn man so will, waren es die Aliens" mit an die See zu einem Jungen, der plötzlich ein Hotel ohne seinen verschwundenen Vater führen muss.
Iwona Lompart reist mit uns in ihrem zweisprachigen Gedichtband "Mijane, minione - Gegangenheiten" zu lyrischen Momenten und Haiku-ähnlichen Augenblicken ins Grenzland. Der mit zahlreichen Preisen gewürdigte Siegfried Straßner, zuletzt mit dem Extrapreis "Grassauer Deichelbohrer" (2022), entführt uns in fragile Lebenswelten.

Die Lesungen werden moderiert von Leonhard F.Seidl, Autor und Vorsitzender des VS Mittelfranken sowie Kulturpreisträger der Stadt Fürth. 

Veranstalter: Schriftsteller:innen-Verband in ver.di Regionalgruppe Mittelfranken in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Fürth

 

Samstag, 24. Juni, 17.30 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
Kein Vorverkauf | Abendkasse 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro)


Foto: Dominik Butzmann

Ulrike Draesner
Die Verwandelten

Deutsch war meine Tarnung geworden. Fehler selten, kein Akzent. An der Oder, als Kind, hatte ich es oft genug gehört, und Walla hatte uns deutsche Lieder vorgesungen. So kam es, dass nicht jede Kreatur mit Ohren sofort erriet, wie mir die Dose gewachsen war, die auf Deutsch Schnabel genannt wird.
Ulrike Draesner, Die Verwandelten, Penguin Verlag 2023

Ulrike Draesner beschäftigt sich in ihren Prosawerken mit den über Generationen hinweg wirkenden Folgen des gewaltsamen 20. Jahrhunderts. Alle Figuren in ihrem neuesten Werk verbindet ein Jahrhundert von Gewalt, Krieg und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung. Im Zentrum stehen die Frauen, unterdrückte Erinnerungen und die Folgen des Schweigens. In Ulrike Draesners Jahrhundertroman, der auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 steht, erfinden sich die Frauen neu, wechseln Sprache und Land, überraschen sich selbst mit ihrem Mut, ihrem Humor und ihrer Kraft.

Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, lebt in Berlin. Für ihre Romane, Gedichte und Essays wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Preis der LiteraTour Nord, dem Bayerischen Buchpreis, dem Deutschen Preis für Nature Writing sowie mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds. Sie ist Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Die Lesung wird moderiert von Dirk Kruse, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk.

www.draesner.de
www.penguinrandomhouse.de

Samstag, 24. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Bogenberger Autorenfotos

Ann Cotten
Die Anleitung der Vorfahren

Nicht, dass seihrne Vorfahren alle vollig blöd gewesen waren. Oder bösartig. Aber etwas geht verloren, wenn man die Netzwerke verlässt, die man sich, in denen man sich nicht ausgesucht hat. Kontinuität lehrt ohne Worte, durch Ekel, Überdruss und den langen Weg davon weg. Worte können das nicht ersetzen.
Ann Cotten, Die Anleitung der Vorfahren, © Suhrkamp Verlag 2023

Ann Cotten, eine der innovativsten Autorinnen der Gegenwartsliteratur, sucht in ihrem neuesten Buch "Die Anleitung der Vorfahren" eine Annäherung an die Kolonialgeschichte Hawaiis.

Die Erzählerin, zu Gast auf der Insel, bekommt Einblick in die polynesische Sprache, erhält Handschuhe, um Müll zu sammeln, einen Lopper, um Dornengestrüpp zu lichten. Im Kopf bewegt sie die Frage: Wie gehen Zuneigung und Verstehen, wenn man nicht dazugehören darf? Zurück in Europa, blickt sie mit neuen Augen auf die Welt vor der Haustür. Ann Cottens Poesie zeichnet sich durch spielerische Sprachexperimente und große Klarheit aus.

Ann Cotten, 1982 in Iowa geboren, wuchs in Wien auf. Ihre literarische Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hugo-Ball-Preis 2017 und dem Gert-Jonke-Preis 2021. Sie lebt in Wien und Berlin. 2017 ist im Fürther Verlag starfruit publications "FAST DUMM. Essays von on the road" erschienen.

Die Lesung wird moderiert von Dirk Kruse, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk.

www.suhrkamp.de

Dienstag, 27. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Francesca Torricelli

Nell Zink
Avalon

"Avalon" heißt "Ort mit Äpfeln", diesem gesunden Zeug, das auf Bäumen wächst. Wenn du Äpfel richtig behandelst, bleiben sie das ganze Jahr frisch. Deshalb heißt das Wort Paradies "Garten", und deshalb wurde Artus nach Avalon gebracht, um seine Wunden zu heilen.
Nell Zink, Avalon, © Rowohlt Verlag 2023

Bran wächst bei einer Stieffamilie auf, deren Brutalität und Ausbeutung sie hilflos ausgesetzt ist. Aber sie schafft die Highschool und jobbt mangels Perspektive im Coffeeshop und anderswo. Als sie einen gutaussehenden intellektuellen Überflieger von der Ostküste kennenlernt, der pausenlos Kapitalismuskritik absondert, verliebt sie sich unsterblich. Er interessiert sich zwar für sie, ist aber mit einer bruneiischen Prinzessin verlobt und konservativ. Nur mit Brans proletarischer Resilienz hat er nicht gerechnet... Mit feiner Ironie erzählt die in Kalifornien geborene Autorin von einer klassensprengenden Liebesgeschichte und einer beeindruckend willensstarken Heldin.

Nell Zink, 1964 in Kalifornien geboren, wuchs im ländlichen Virginia auf. Sie studierte am College of William and Mary Philosophie und wurde in Medienwissenschaft an der Universität Tübingen promoviert. Mit ihrem 2019 erschienenen Roman Virginia war sie für den National Book Award nominiert. Sie lebt in Bad Belzig, südlich von Berlin.

Die Lesung wird moderiert von Katharina Erlenwein, freie Journalistin.

www.rowohlt.de

Donnerstag, 29. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Andreas Hornoff

Silke Stamm
Hohe Berge

Im Zug an lang gezogenen, glitzernden Seen vorbeizufahren, die zwischen frühlingsgrünen Hügeln liegen, auf denen schon die ersten Bäume rosa Blüten tragen und hinter denen die Berge aufragen, farblos, fast zweidimensional, als wären sie nachträglich ins Bild geklebt; probehalber schon einmal ein Harscheisen auf die neue Bindung zu montieren und sich zu ärgern, als das nicht auf Anhieb klappt.
Silke Stamm, Hohe Berge, © Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH

Silke Stamms Romandebüt ist ein außergewöhnliches Sprachkunstwerk über körperliche und seelische Ausnahmezustände in der kargen, eisigen Gebirgslandschaft der Schweizer Alpen. Sechs einander fremde Menschen – fünf Männer, eine Frau – brechen zu einer achttägigen Skitour auf. Eine Woche, in der die Tourengänger:innen aufeinander angewiesen sind und sich zwangsläufig näherkommen. Der Erzählerin wird bewusst, dass sie Angst hat, die Kontrolle abzugeben, und dass die Erwartungen der anderen sie lähmen. Ein Lawinenabgang bringt Bewegung in das fragile Gruppengefüge.

Silke Stamm, geboren 1968, studierte Mathematik und Physik in Freiburg und Edinburgh und unterrichtet als Lehrerin in der Nähe von Hamburg. 2020 erhielt sie für einen Auszug aus "Hohe Berge" den Hamburger Literaturpreis. 2017 erschien ihr Buch "Besser wird es nicht. Achtundneunzig Arten, eine Antwort zu erhalten".

Die Lesung wird moderiert von Dr. Frauke Bayer, Literaturwissenschaftlerin.

www.berlinverlag.de

Freitag, 30. Juni, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Stefan Klueter

Michael Brandner
Kerl aus Koks

"Wir sollten dir mal erklären, was hier eigentlich los ist, aber das ist gar nicht so leicht." Ich will’s nicht wissen, durchfuhr es Paul. Onkel Hans trat zu ihm und schob Tante Hannah beiseite. "Die Dame hier ist deine Mutter", sagte er. "Sie ist gekommen, um dich mitzunehmen."
Michael Brandner, Kerl aus Koks, © Ullstein Buchverlag 2022

Der kleine Paul steckt in Lederhose und Janker, als seine Mutter ihn aus Bayern nach Dortmund verfrachtet. Der Ruhrpott wird seine Heimat. In der großen, lärmenden Familie seines Stiefvaters, wo sich unter Blutwurst und Krautwickeln die Tische biegen, fühlt er sich geborgen. So beginnt der Debütroman des bekannten Schauspielers Michael Brandner. Mit biografischem Zugang erzählt er fröhlich, unglaublich und echt vom Mut zum Möglichen und vom Zulassen des Glücks. Paul treibt von einem Verhältnis zum Nächsten und kommt doch ohne Ziel und Vorsatz überall hin.

Michael Brandner, geboren 1951, hat in mittlerweile mehr als zweihundert Film- und Fernsehproduktionen gespielt, mit George Clooney gedreht und seine Erfolgsserie Hubert ohne Staller in die zehnte Staffel geführt. Er ist bzw. war Zeichner, Schreiner, Designer, Grenzschützer, Gourmet, Gewerkschaftsführer, Bundesverdienstkreuzträger und Schauspieler. Aufgewachsen im Ruhrgebiet, lebt er heute mit seiner Familie in München.

Die Lesung wird moderiert von Dr. Frauke Bayer, Literaturwissenschaftlerin.

www.ullstein.de

Samstag, 1. Juli, 20 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) | Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Suhrkamp Verlag

Kateryna Mishchenko
Aus dem Nebel des Krieges. Die Gegenwart der Ukraine

Herausgegeben von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe

Wie wir sagen – der Krieg wird gegen das ganze Volk geführt, und das ganze Volk kämpft mit. Jeder an seinem Platz. Diese inklusive und engagierte Formel könnte zum Fundament der Zukunft werden, wie vage sie im Moment auch erscheinen mag.
Kateryna Mishchenko, Aus dem Nebel des Krieges. Die Gegenwart der Ukraine, © Suhrkamp Verlag 2023

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind tausende Menschen umgekommen, Hunderttausende haben Terror und Zerstörung erlitten, Millionen Bürger:innen sind geflohen. Aber Staat und Gesellschaft halten noch stand. Die ukrainische Essayistin, Übersetzerin und Verlegerin Kateryna Mishchenko hat Erlebnisse von Autor:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen, Künstler:innen und Journalist:innen zusammengetragen, die die Situation der traumatisierten Menschen im Krieg beschreiben, die Ruinierung des Lebens und seiner Orte, aber auch die zivile und militärische Selbstbehauptung – den Willen, eine neue, friedliche Heimat zu schaffen.

Kateryna Mishchenko, geboren 1984, Essayistin, Übersetzerin und Verlegerin aus Kiew, ist zurzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Katharina Raabe, geboren 1957 in Hamburg, ist Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag.

Die Lesung wird moderiert von Alexander Jungkunz, Chefpublizist der Nürnberger Nachrichten.

www.suhrkamp.de

Sonntag, 2. Juli, 16 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)


Foto: Stefan Klüter

Juri Andruchowytsch
Radio Nacht

Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr

Sie hören RADIO NACHT, am Mikrofon ist Josip Rotsky, alias Jos. Hier hat es eben zwölf geschlagen, und ich bleibe bis zum Morgen auf Sendung. Heute ist Freitag, der 13. Dezember – alles ideal, wie Sie sehen: der schlimmste Tag des schlimmsten Monats am schlimmsten Wochentag. Ein guter Anlass, Zeit miteinander zu verbringen.
Juri Andruchowytsch, Radio Nacht, © Suhrkamp Verlag 2022

Josip Rotsky hat als »Barrikadenpianist« die Revolution zu Hause unterstützt. In der Emigration verdient er sein Geld als Salonmusiker. Als er in einem Schweizer Hotel für den Diktator seines Landes spielt, wird er zum Attentäter. Geheimdienstler trachten ihm nach dem Leben, seine Flucht endet auf einer Gefängnisinsel. Von dort sendet er rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt. "Radio Nacht", das 2020 in der Ukraine erschien, ist nicht nur ein sprachliches Feuerwerk, sondern ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität. Klimaproteste, Pandemie, die Bedrohung durch Russland – er handelt von einer Zeit, in der die Hoffnungen auf radikale Veränderungen begraben werden.

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, studierte Journalistik und gründete eine literarisch-satirische Performancegruppe. Seine Romane sind Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur und erscheinen in 20 Sprachen. Er wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. Er ist einer der wichtigsten Intellektuellen der Ukraine.

Die Lesung wird moderiert von Dirk Kruse, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk.

www.suhrkamp.de

Sonntag, 2. Juli, 19 Uhr
Kulturforum Fürth, Würzburger Straße 2
VVK 9,50 Euro (ermäßigt 7,60 Euro) Abendkasse 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)

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