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1.4.2021 - Kunst & Kultur

Leiser Abschied statt großer Party

Abschied von Robert Steinkugler, dem Geschäftsführer der Stadthalle

Wartet immer noch auf Sting: Robert Steinkugler, der langjährige Geschäftsführer der Stadthalle, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Foto: Willi Ebersberger

Ein großes Fest mit Kolleginnen und Kollegen, vielen Freunden, Künstlerinnen und Künstlern und natürlich einer gehörigen Portion Musik – so hat sich Robert Steinkugler seine Verabschiedung in den Ruhestand immer vorgestellt. Doch die Pandemie hat dies leider nicht zugelassen und so ist der Übergang vom Berufs- ins Pensionistenleben für den langjährigen Chef der Stadthalle ganz leise und ohne viel Tamtam über die Bühne gegangen. Seine Nachfolge hat Miguel Ortega angetreten. Der 30-jährige Nürnberger kommt mit reichlich Erfahrung auf dem Veranstaltungssektor in die Kleeblattstadt.

Vor 47 Jahren begann Steinkugler seine Beamtenlaufbahn bei der Stadt Fürth, ab 1990 verstärkte der Verwaltungsbetriebswirt das Team der Stadthalle und übernahm dort im Jahr 2005 die Geschäftsführung, 2009 kam noch das nahegelegene Kulturforum hinzu. In dieser Zeit habe der gebürtige Fürther die Stadthalle zu einer „Top-Location in der Region entwickelt“, so Oberbürgermeister Thomas Jung, der Steinkugler als „Glücksfall für die Stadt“ adelte.

Mit jährlich rund 300 Veranstaltungen und 170 000 Besuchern verzeichnet die Stadthalle in der Ära Steinkugler eine konstant hohe Auslastung, in den vergangenen 15 Jahren konnte der Umsatz annähernd verdoppelt werden. Das Tagungs- und Kongresssegment wurde dabei stetig ausgebaut.

Natürlich weiß der mittlerweile 65-Jährige nach 30 Jahren auch unzählige Anekdoten zu erzählen, sei es von der überschwemmten Bühne und einem dadurch unbrauchbaren Steinway-Flügel, einem Buttersäure-Anschlag bei einem Rockkonzert oder dem Brand eines Bühnenvorhangs, der einen Gala-Abend frühzeitig beendete. Doch überwiegen die positiven Momente wie etwa der Auftritt von Bob Dylan (1995), Konzerte der Southern-Rock-Legende Lynyrd Skynyrd, von Alanis Morissette, Mark Knopfler, Iggy Pop, Santana, Haindling, Deichkind und vielen anderen Rock-und Popgrößen. Nicht zu vergessen die Gastspiele von Kabarettgrößen wie Monika Gruber, Bruno Jonas, Fredl Fesl oder Josef Hader. Die Liste ist schier unendlich.

Einer aber hat sehr zum Leidwesen von Robert Steinkugler bislang einen Bogen um die Fürther Stadthalle gemacht. Hätte der dreifache Familienvater ein Konzert zum Abschied frei, würde er den früheren Police-Sänger Sting einladen. 

Angst vor der Pensions-Langeweile hat der scheidende Geschäftsführer übrigens keine, auch wenn er „noch nix Konkretes“ geplant habe. Wenn es die Pandemie zulässt, will er im kommenden Jahr in den USA auf der legendären Route 66 mit dem Motorrad die Freiheit auf zwei Rädern genießen. Und vielleicht gibt es in der Zwischenzeit doch noch die große Party. Sobald es wieder möglich ist, soll nämlich die neue Stadthallen-Terrasse eingeweiht werden, Steinkugler wäre dann selbstverständlich als Ehrengast eingeladen, ließ OB Thomas Jung wissen. Und Sting?

 

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