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29.10.2014 - Soziales & Gesundheit

3D im OP – Das Klinikum rüstet auf

Menschen, die mit seltsam anmutenden Brillen auf Leinwände starren – dieses Bild kennt man gewöhnlich nur aus Kinosälen, in denen 3D-Filme gezeigt werden. Doch in der Kleeblattstadt spielen sich solche Szenen auch in Operationssälen ab, denn dort hat die Technologie des plastischen Sehens bereits Mitte 2013 ebenfalls Einzug gehalten: Damals wurde ein Endoskopieturm für minimalinvasive chirurgische Eingriffe in der Urologie und Kinderurologie angeschafft.

Fast wie im Kinosaal: Oberbürgermeister Thomas Jung ließ sich im Beisein von Klinik-Vorstand Peter Krappmann (li.) von Professor Dr. Holger Rupprecht (2. v. re.) sowie Oberarzt Dr. Marius Ghidau (re.) die 3D-Technologie vorführen. Foto: Wunder

Fast wie im Kinosaal: Oberbürgermeister Thomas Jung ließ sich im Beisein von Klinik-Vorstand Peter Krappmann (li.) von Professor Dr. Holger Rupprecht (2. v. re.) sowie Oberarzt Dr. Marius Ghidau (re.) die 3D-Technologie vorführen. Foto: Wunder

Das Fürther Klinikum war damit eines der ersten Krankenhäuser in ganz Deutschland, in dem diese technologische Neuerung, bei der mittels sogenannter Schlüssellochchirurgie mithilfe einer eingeführten Kamera dreidimensionale Bilder auf einem Monitor dargestellt werden, zum Einsatz kam.

Aufgrund der positiven Erfahrungen - auf diese Weise können komplexe Strukturen akkurat abgebildet werden, was die operativen Eingriffe erleichtert - wurden nun zwei weitere Geräte zu je rund 70 000 Euro gekauft, eines davon komplett finanziert von der Gesellschaft zur Förderung des Klinikums Fürth e.V. „Wir freuen uns, einen weiteren wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Behandlungsqualität hier am Klinikum Fürth leisten zu können“, so Professor Dr. Otmar Stadelmann, Vorsitzender des Fördervereins.

Nun können auch die anderen operativen Bereiche des Hauses, nämlich die Chirurgischen Kliniken und die Frauenklinik Nathanstift, auf das patientenschonende Verfahren zurückgreifen. Somit sind alle operativen Disziplinen am Klinikum in der Lage, minimalinvasive Eingriffe mit 3D-Unterstützung vorzunehmen – das ist einzigartig im fränkischen Raum.

Groß war die Freude auch bei Professor Dr. Holger Rupprecht, Chefarzt der Chirurgischen Klinik, sowie seinem Oberarzt Dr. Marius Ghidau, Leiter der Sektion „Minimal-Invasive Chirurgie“. Aktuell würden im Klinikum mehr als die Hälfte der operativen Eingriffe mittels Schlüssellochchirurgie durchgeführt, berichtete Rupprecht.

„Die Vorteile für unsere Patienten liegen auf der Hand: Höhere Präzision, ein patientenschonenderes Operationsverfahren und eine deutlich kürzere Genesungszeit“, so Ghidau. Damit sei auch eine spürbare Entlastung des Pflegepersonals verbunden.
 

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