Zum 1. Juli 2017 ist das Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes (ProstSchG) sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen in Kraft getreten. Damit wurden in Deutschland erstmals klare Regeln für die Prostitution geschaffen, um die dort tätigen Personen besser zu schützen.
Pflicht zu Anmeldung und gesundheitlicher Beratung (nach §§ 3-9 ProstSchG)
Für Prostituierte (m/w/d) gilt eine persönliche Anmeldepflicht und die Pflicht zur gesundheitliche Beratung.
Die Bescheinigungen müssen regelmäßig erneuert werden. Die Anmeldebescheinigung gilt für Personen über 21 Jahre zwei Jahre und für Personen unter 21 Jahre ein Jahr.
Zusätzlich kann eine zweite Bescheinigung mit einem Aliasnamen/Pseudonym ausgestellt werden. Die Gültigkeit ist gleichlaufend mit der Anmeldebescheinigung.
Der Nachweis über die gesundheitliche Beratung ist für Personen über 21 Jahr einmal jährlich, für Personen unter 21 Jahren alle 6 Monate zu erneuern.
Die Prostituierten (m/w/d) erhalten mit der Beratung umfassenden Zugang zu Informationen über ihre Rechte und Pflichten sowie über Unterstützungsangebote.
Regeln für die Ausübung der Prostitution
Prostituierte (m/w/d) sind verpflichtet, ihre Anmeldebescheinigung und den Nachweis über die gesundheitliche Beratung bei der Ausübung der Prostitution mitzuführen.
Die Anmeldebescheinigung selbst ist deutschlandweit gültig!
Den Nachweis über die gesundheitliche Beratung ist zwingend für die Anmeldung notwendig!
Diesen erhalten Sie beim Gesundheitsamt Fürth (Terminvereinbarung unter 0911/9773-1886; Anschrift Landratsamt Fürth, Stresemannplatz 11, 90763 Fürth).
Was Sie zur Anmeldung mitbringen müssen finden Sie als Merkblatt im Downloadbereich.
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