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28.2.2002 - Stadtnachricht

Vier Goldene Kleeblätter überreicht

Mitmenschlichkeit, Solidarität und Nächstenliebe sind auch in der heutigen Zeit noch unbezahlbare und unersetzliche Werte. Die Stadt Fürth ist dafür bekannt, dass es zahlreiche Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich unentgeltlich und ehrenamtlich engagieren und Besonderes leisten: für das Gemeinwesen, für die Gesellschaft. 1991 hat der Stadtrat daher beschlossen, solchen Menschen eine besondere Anerkennung und Ehrung zu Teil werden zu lassen: die Verleihung des Goldenen Kleeblatts. Erika Jahreis, Dr. Gerhard Grabner, Heinz Käferlein und Manfred Streng heißen die neuesten Träger dieser hohen städtischen Auszeichnung. Bei einer Feierstunde im altehrwürdigen Berolzheimerianum überreichte Oberbürgermeister Wilhelm Wenning das in Gold gefasste Wappensymbol der Stadt.

(Von links) Birgit Grabner, Dr. Gerhard Grabner, Manfred Streng, Erika Jahreis, OB Wilhelm Wenning, Heinz Käferlein, und Ehefrau Johanna

Foto: Mittelsdorf

Zum ersten Mal seit 1997 erhielt mit der populären Mundartdichterin Erika Jahreis wieder eine Frau das Kleeblatt. 1961 veröffentlichte die inzwischen 67-jährige Fürtherin ihr erstes Gedicht in der Tageszeitung. Was folgte, ist eine richtige Erfolgsstory. Fünf Bände mit gereimter Mundart hat sie bislang veröffentlicht. Hinzu kommen ungezählte Verse, die sie für Feiern und besondere Veranstaltungen, Firmenjubiläen oder Geburtstage dichtete. Zahlreiche Menschen in der Region hat Erika Jahreis mit ihren "Färther Dialekt" erfreut und sich dabei nie ein Blatt vor den Mund genommen. "Von liebevoll bis ironisch und von niedlich bis deftig - ganz so wie im richtigen Leben", reicht nach Aussage des Fürther Stadtoberhauptes die Palette ihrer Sprachkunst. Doch auch als Stadträtin hat sich die vitale Frau große Verdienste erworben. 18 Jahre lang engagierte sie sich für die Interessen der Menschen in Fürth. In ihrer Funktion als Pflegerin des Stadtwaldes setzte sie sich besonders für die Einrichtung des Wildschweingeheges und des Grünen Klassenzimmers ein. In Anspielung auf den Titel einer ihrer Gedichtbände ("Für jedn a weng wos") überreichte OB Wenning mit den Worten "i hob etz a a wenig wos" das Goldene Kleeblatt an Erika Jahreis.


Nur mit wenigen Namen ist die Entwicklung des Bayerischen Roten Kreuzes in Fürth so eng verbunden wie mit dem Namen Dr. Gerhard Grabner. In zahlreichen Funktionen wie beispielsweise dem Posten des Chefarztes des Kreisverbands, des Bezirksarztes, des stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksverbands sowie des Landesarztes der bayerischen Sanitätskolonnen stellte er sein ärztliches Können, seine Kompetenz und sein Organisationstalent unter Beweis. Sein besonderes Anliegen lag dabei im Auf- bzw. Ausbau und in der Verbesserung Notarztdienstes. Weitere Meilensteine seine Engagements waren nach Worten von Wenning die Gründung der Sozialstation Fürth 1977, der Aufbau der psychosozialen Krebsnachsorge und des Behindertenfahrdienstes sowie der Bau des "Grete Schickedanz-Altenheims" und des "Willy-Bühner-Heims" in Oberasbach. "Tausenden Menschen konnte auf Grund Ihres Engagements geholfen werden", hob der OB die Verdienste Grabners hervor. Deshalb erhalte er das Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth.


Dritter im Bunde war an diesem Abend Heinz Käferlein, der drei Jahrzehnte lang die Sektion Fürth des Deutschen Alpenvereins (DAV) leitete. Unter seiner Ägide entwickelten sich aktive Jugend- und Jungmannschaftsgruppen, stiegen die Mitgliederzahlen von 750 auf rund 2300 und wurde die Neue Fürther Hütte bei Hollersbach in Schuss gehalten, mehrfach saniert, erweitert und kontinuierlich den aktuellen Anforderung angepasst. Seinen Kontakten ist auch zu verdanken, dass die Fürther Skimeisterschaften seit einigen Jahren im Hollersbachtal ausgetragen werden. Trotz seiner anspruchsvollen Vorstandstätigkeit in der Sektion Fürth wirkte Käferlein zehn Jahre lang im Hauptausschuss der größten Bergsteigervereinigungen der Welt. Auf Grund seiner Kompetenz und seinem Ansehen gelang es ihm, die Entwicklung des Hauptvereins entscheidend mitzugestalten. Zum Dank wurde er als im vergangenen Jahr zum Ehrenvorsitzenden des DAV ernannt.


Mit dem Goldenen Kleeblatt zeichnete Oberbürgermeister Wilhelm Wenning auch den Fürther Tanzlehrer Manfred Streng aus. "Mit großem persönlichen Engagement und noch mehr Geschick vor allem im Umgang mit jungen Frauen und Männern (...) haben Sie es geschafft, dass der Weißengarten seit 40 Jahren ein stets gut besuchter und beliebter Jugendtreff ist - der ganz ohne öffentliche Förderung arbeitet, aber eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt", sagte das Fürther Stadtoberhaupt in seiner Laudatio. Er hob dabei auch die vielfältigen Aktivitäten, die weit über das normale Maß einer Tanzschule hinausgehen hervor. So dürfen Kinder und Jugendliche vom Jugendheim St. Michael einen Tanzkurs und alle dazugehörigen Partys umsonst besuchen. Darüber hinaus organisiert Manfred Streng seit 1963 Jugendauslandsreisen. Und auch multikulturelle Veranstaltungen, zu denen Jugendliche aus aller Herren Länder eingeladen wurden, gab es in seiner Tanzschule schon vor Jahren. Zudem engagiert sich der heute 61-Jährige, indem er bei Benefiz- und volksfestartigen Veranstaltungen auf den Pegnitzwiesen beispielsweise für das Stadttheater, das BRK oder die Kinderklinik Spendengelder ertanzt.


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