Gleich sechs Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung übergeben und den Ausgezeichneten für ihr lebendiges und vielfältiges Engagement gedankt.
Mit dem Stadtteil Vach sind Hans Berthold und Paul Heinz eng verwurzelt. Beide sind seit 36 bzw. 24 Jahren im Kirchenvorstand von St. Matthäus aktiv und singen seit mehr als 50 Jahren im Kirchenchor und seit 1969 im Musizierkreis der Gemeinde. Bei der Ausgestaltung der Gottesdienst sind sie nicht wegzudenken.
Darüber hinaus sind Berthold und Heinz seit einem halben Jahrhundert Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Vach und haben ihr Engagement so vorgelebt, dass auch ihre Kinder ehrenamtlich aktiv sind. Hans Berthold war zudem 30 Jahre lang in der Jagdgenossenschaft tätig und Paul Heinz prägte das Ortsbild Vachs in seiner Eigenschaft als Wegebaumeister bei der Flurbereinigung von 1966 bis 1971.
Für die Landwirtschaft ihre Bedeutung in der Gesellschaft machen sich Gisela Schilmeier und Erna Pfann seit vielen Jahren stark. Seit 1997 ist Gisela Schilmeier Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbandes sowie stellvertretende Bezirksbäuerin. Zuvor engagierte sie sich seit 1986 im Kreisvorstand - unter anderem 6 Jahre als stellvertretende Kreisbäuerin - sowie als Ortsbäuerin von Unterfarrnbach und seit 1996 von Atzenhof.
Kindergärten und Schulen informiert sie mit Hilfe der Aktion "Schulen auf Bauernhöfen" über die Landwirtschaft. Auch im Evangelischen Bildungswerk, Vorstand des Maschinen- und Betriebshilfsringes Fürth und Dorfhelferinnenausschuss von Stadt und Landkreis ist sie aktiv. Das Stadtoberhaupt würdigte auch das 20-jährige verantwortungsvolle Handeln von Erna Pfann als stellvertretende und seit 1987 als Ortsbäuerin von Herboldshof-Steinach mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung. Auch Bastelkurse und Seminare zur Gesundheitsvorsorge hat sie organisiert. Außerdem gilt sie seit zwei Jahrzehnten als guter Geist der Freiwilligen Feuerwehr Steinach-Herboldshof bei allen Veranstaltungen.
Die Brüder Erwin und Eugen Schmidt erhielten das Ehrenzeichen in ihrer Funktion als Urgesteine der Fürther Schachgeschichte. Erwin Schmidt ist nach den Worten des Oberbürgermeisters nicht nur ein erfolgreicher Schachspieler, sondern er war auch 42 Jahre lang Kassierer - "länger, als ich alt bin", betonte Jung. Außerdem übernahm er die wöchentliche Reinigung des Vereinslokales sowie die gewissenhafte Getränkeabrechnung mit der AWO, deren Lokal die Schachfreunde mitnutzen.
Eugen Schmidt hat 44 Jahre als Stellvertreter und seit 1976 als Vorsitzender die Geschicke des Vereins geleitet. Anfangs betreute er vor allem die Jugendlichen und organisiert Turniere und Fahrten zu auswärtigen Spielen. Und auch sämtlicher Schriftverkehr ging über seinen Schreibtisch. Beide Brüder wurden von ihrem Verein zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Dem neuen Vorstand stehen sie aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.
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