Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

zu Beginn der Sommerpause wünsche ich mir für uns alle ein wenig mehr Gelassenheit.

Dieser Tage hat es ja bei uns in der Stadt und noch viel mehr im Landkreis geregnet, dort mit zum Teil erheblichen Schäden. Bei uns kamen zum Glück weder Menschen noch Gebäude zu Schaden, aber die Asphaltierung der Maxbrücke musste wegen der hohen Regenmengen gestoppt werden und die Baustelle verzögerte sich dadurch um wenige Tage. Das ist ärgerlich und für den Verkehrsfluss lästig, aber beileibe kein Weltuntergang. 

Trotzdem gab es in den Sozialen Medien böseste Attacken auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Bauverwaltung und der Baufirma. Natürlich hat jeder Mensch das Recht, seinen Unmut, seine Kritik zu äußern, viele Formulierungen sind jedoch übertrieben, unangemessen und einfach nur unverschämt. 

Derartige Wetterereignisse kann niemand vorhersehen oder ist dafür verantwortlich. Schaut man zugleich, was dieser Tage viele Familien in Wilhermsdorf und anderen Orten westlich von Fürth erdulden mussten, in der Landshuter Innenstadt, in Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und am Alpenrand, wo viele Tote zu beklagen und Existenzen zerstört sind, dann dürfen wir von Herzen dankbar sein, dass uns nur eine Baustellenverlängerung widerfahren ist. 

Wir können im Fürther Rathaus so gut arbeiten, wie wir wollen, manche Unglücke, Wetterveränderungen und sonstige unvorgesehene Ereignisse sind einfach nicht aufzuhalten. 
Wenn wir aber immer noch vergleichsweise glimpflich davonkommen, dann sollten wir dankbar sein und auch mal kleinere Verzögerungen mit Demut und Gelassenheit ertragen. Das schont unser aller Nerven und macht das Zusammenleben gleich ein Stückchen freundlicher. Probieren wir das in den nächsten, hoffentlich schönen Sommerwochen doch einfach mal aus! Eine gute Zeit und entspannte Ferien wünscht Ihnen

Ihr
Dr. Thomas Jung

Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth