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14.4.2010
Klimaschutz ist Herausforderung für Kommunen

Klimaschutz ist heute nicht nur eine nationale und internationale Aufgabe, sondern vor allem auch eine Herausforderung für die Kommunen. So werden in den Städten 80 Prozent der CO2-Emissionen produziert, obwohl sie nur 0,5 Prozent der Erdoberfläche bedecken. Das bedeutet für mich: Jede Stadt, jeder Landkreis, jede noch so kleine Gemeinde muss ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz setzen.

Dazu gehört vor allem auch die Förderung erneuerbarer Energien. Denn sie schonen nicht nur die Atmosphäre, sondern wertvolle Ressourcen, die auch den kommenden Generationen noch in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen müssen. Unsere Schwerpunkte legen wir in Fürth daher auf die vier Säulen Sonne, Wind, Wasser und Biogas. Etwa 11,5 Prozent des Stromverbrauchs können wir derzeit dadurch abdecken – mein Ziel ist, diesen Wert in den nächsten vier Jahren auf 20 Prozent zu steigern.

Da wir in der Kleeblattstadt jedoch in den Bereichen Wasserkraft und Deponie- bzw. Klärgas die Kapazitätsgrenzen erreicht haben, gilt es, die Solarenergie- und Biogasnutzung weiter auszubauen.

Leider stießen wir aber gerade hier in den vergangenen Wochen immer wieder auf Widerstände. Zum Beispiel beim Bau einer Biogasanlage der infra fürth gmbh in einem Cadolzburger Gewerbegebiet, den der Gemeinderat Seukendorf ablehnte, da er Lärm- und Geruchsbelästigungen befürchtete. Oder bei einer großen Solaranlage in Ritzmannshof, die von Naturschützern und Nachbarn kritisiert wird, weil das Landschaftsbild gefährdet sei.

Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist: Was wollen wir in Fürth und weltweit eigentlich wirklich? Die Nutzung regenerativer Energien, die zwar kleinere Nachteile mit sich bringen, aber die Atmosphäre und damit Umwelt und Natur entlasten? Oder als Alternative, den weiteren Einsatz und Ausbau von Atom- und Kohlekraftwerken?

Die Antwort fällt angesichts der zunehmenden Erderwärmung, der damit einhergehenden Naturkatastrophen und auf Grund des Prinzips der Nachhaltigkeit leicht. Denn unser aller Ziel muss sein, auch unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte und intakte Umwelt zu hinterlassen.

Daher möchte ich unseren eingeschlagenen Weg in Fürth gern fortsetzen und hoffe dabei auf Ihre Mithilfe und Unterstützung.

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