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8.11.2011 Bedeutende Fürtherinnen und Fürther
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"Wer ist der größte Franke aller Zeiten?" fragt derzeit die "Nürnberger Zeitung" (NZ) in einem Gewinnspiel mit Abstimmung im Internet. Ein guter Anlass, hier an dieser Stelle einen Blick auf die größten Fürtherinnen und Fürther zu werfen: Zwei bedeutende Männer, die auf unterschiedliche Weise Geschichte geschrieben haben, sind die gebürtigen Fürther Ludwig Erhard, der Begründer der Sozialen Marktwirtschaft, und Henry A. Kissinger. Der erste als Wirtschaftsminister und Bundeskanzler, der zweite als US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger.
Auch auf dem Gebiet der Erfindungen und Forschungen sind drei Wissenschaftler zu nennen, denen wir viel zu verdanken haben: Benno Strauß, 1873 in der Kleeblattstadt geboren, entwickelte ein Verfahren zur Herstellung eines nichtrostenden Stahls (NIROSTA), der Mediziner Jakob Henle (1809 in Fürth geboren) entdeckte die Henlesche Schleife in der Niere und der Naturwissenschaftler Hermann Weigmann begründete Ende des 19. Jahrhunderts die moderne Milch-Bakteriologie in Deutschland. Auch die erste Medizinstudentin unseres Landes und erste Ärztin in Berlin, die 1841 geborene Emilie Lehmus, ist eine Fürtherin.
Spricht man über Wirtschaftsgeschichte dürfen Fürther Persönlichkeiten wie Gustav und Grete Schickedanz sowie Max Grundig nicht fehlen. Sie haben mit den Sparten Versandhandel und Unterhaltungselektronik im Nachkriegsdeutschland entscheidende Akzente gesetzt. Bereits 1894 legte der in Fürth geborene Verleger Leopold Ullstein mit der Wochenzeitung das Fundament zur späteren Gründung des bis heute bestehenden Ullstein-Verlags.
Auch die wohl weltweit bekannte Tageszeitung "New York Times" mit Sitz am Times Square hat quasi Fürther Wurzeln: Adolph S. Ochs, der das Blatt 1896 kaufte und zu neuer Blüte führte, ist der Sohn von Julius und Bertha Levy Ochs, die Anfang des 19. Jahrhunderts in der Königstraße 79 lebten.
Um beim geschriebenen Wort zu bleiben, die Kleeblattstadt ist auch stolz, zwei sehr angesehene Schriftsteller hervorgebracht zu haben: Jakob Wassermann, der in den 1920er Jahren ein hochgeschätzter und vielgelesener Bestsellerautor war - und endlich auch heute wieder die gebührende Anerkennung erfährt – und Bernhard Kellermann, dessen Roman „Der Tunnel“ als eines der erfolgreichsten Bücher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt.
Ohne diese Fürther Fußballstars wäre das „Wunder von Bern“ 1954 vielleicht gar kein Wunder geworden: Karl "Charly" Mai, der im legendären WM-Endspiel gegen die Ungarn im Mittelfeld brillierte, und Herbert „Ertl“ Erhardt, ebenfalls bekannter Nationalspieler, der zum Aufgebot in der Schweiz zählte. Auch ein waschechter Olympiasieger zählt zur berühmten Fürther Ahnengalerie: Alfred Schwarzmann, der bei den Olympischen Sommerspielen 1936 gleich dreimal Gold im Kunstturnen gewann.
Allesamt eindrucksvolle Leistungen, eindrucksvolle Lebensläufe – kurz gesagt: tolle Fürtherinnen und Fürther!
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