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3.2.2016

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

unsere Stadt ist seit mittlerweile elf Jahren in Folge die sicherste Großstadt Deutschlands. Die Gründe: wenig Straftaten und eine hohe Aufklärungsquote der Polizei. Daran hat sich nichts geändert.

Geändert hat sich aber offenbar bei manchen Bürgerinnen und Bürgern das persönliche Sicherheitsempfinden. Nach den Vorfällen in Köln und anderen Städten in der Silvesternacht sind auch in Fürth die Anträge im Ordnungsamt für den sogenannten „Kleinen Waffenschein“ deutlich gestiegen. Er erlaubt, Schreckschuss- oder Signalwaffen und Reizgas mit sich zu führen. Eine Entwicklung, die unser Rechtsreferent Christoph Maier mit Sorge sieht, da sie die Menschen in einem „trügerischen Sicherheitsgefühl“ wiege und das Tragen von Waffen oft erst recht zu gefährlichen Situationen führe. Ein Selbstverteidigungskurs wäre sinnvoller.

Auf Antrag der CSU-Fraktion hat Peter Messing, Chef der Fürther Polizei, in der jüngsten Stadtratssitzung über die aktuelle Sicherheitslage informiert. So habe es in der Silvesternacht 38 Einsätze gegeben, darunter Körperverletzungen und Vorfälle mit Böllern und brennenden Papierkörben. An keinem der Einsätze waren Flüchtlinge beteiligt. Übergriffe auf Frauen wie in Köln habe es in der Kleeblattstadt nicht gegeben. Allerdings wurde im Oktober ein Fall aktenkundig, als eine Frau in der Südstadt von einem Asylbewerber aus dem Irak bedrängt, angefasst und geküsst worden war. Des Weiteren gab es laut Messing in den vergangenen 17 Monaten insgesamt 164 registrierte Vorfälle in den Fürther Unterkünften, die sich vorwiegend um Streitigkeiten, Körperverletzungen der Asylbewerber untereinander und Ladendiebstählen drehten. In den meisten Fällen konnten die Sicherheitsdienste die Rangeleien gleich vor Ort auflösen.

Dass die Vorfälle von Köln die Menschen verunsichert haben, kann Messing nachvollziehen. Aber er ist der Meinung – und da stimme ich ihm zu –, dass man selbstverständlich nichts verharmlosen, aber auch nichts dramatisieren dürfe. Von einer besorgniserregenden Situation könne man in Fürth bisher nicht sprechen.

Somit hat sich in unserer Stadt an der guten Sicherheitslage nichts geändert, worüber ich sehr froh bin. Und die Menschen, die hier bei uns Zuflucht suchen, sind genauso anständig oder nicht, wie eben alle anderen Menschen auch. Dennoch nehme ich die Sorgen und Ängste, die an mich herangetragen werden, ernst. Daher werden wir in der Stadtverwaltung gemeinsam mit der Polizei prüfen, ob zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen beispielsweise in unseren Parkanlagen oder Bädern notwendig sind.

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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