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1.2.2017

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

2017 kommt man an einer historischen Persönlichkeit in vielerlei Hinsicht nicht vorbei: Martin Luther. Als er vor 500 Jahren seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg anschlug, setzte er dadurch den Prozess der Reformation und im Zuge dieser, eine kirchliche Erneuerungsbewegung in Gang. Doch damit nicht genug. Seine Übersetzungen zunächst des Neuen Testaments und später der gesamten Bibel hatten nicht nur religiöse Auswirkungen, sondern ermöglichten den einfachen Menschen erstmals einen allgemeinverständlichen Zugang zur Heiligen Schrift. Luther brachte die gute Nachricht erstmals in der Geschichte des Christentums zu allen Menschen und ermöglichte ihnen damit, sich selbst ein Urteil zu bilden und eigene Schlüsse für ihr Leben und Handeln zu ziehen.

Für mich hat Martin Luther damit bereits im frühen 16. Jahrhundert ein erstes Fundament für Bildungsgerechtigkeit und Demokratisierung gelegt. Verschwiegen werden darf dabei aber auch nicht, dass der berühmte Theologe Juden ablehnte und die Ermordung aufständischer Bauern empfahl.

Dies und viele weitere Aspekte aus dem Leben und Wirken des Theologen aus Eisleben werden in diesem Jahr nicht nur in den Kirchen eine große Rolle spielen. Auch das evangelische Dekanat in Fürth beschäftigt sich auf unterschiedliche Weise mit Luther, beispielsweise bei Podiumsveranstaltungen mit Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften, bei Konzerten, Kunstaktionen, Vorträgen und einem großem Gottesdienst während des Fürth Festivals auf der Freiheit mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm am 9. Juli.

Ein ganz besonders schöner Einstieg in das Jubiläumsjahr ist dabei unserem Stadttheater mit der Produktion des Musicals „Luther – Rebell Gottes“ gelungen. Unter der Überschrift „Der rockende Reformator“ lobte nicht nur die Süddeutsche Zeitung die fulminante Inszenierung mit beeindruckenden Schauspielerinnen und Schauspielern sowie dem herausragenden Bühnenbild von Video- und Lichtdesigner Marc Jungreithmeier. Meine Frau und ich waren und sind einfach begeistert. Für alle, die im Januar keine Gelegenheit hatten, ein guter Grund, sich rechtzeitig Karten für die im November geplanten weiteren Vorstellungen im Stadttheater zu sichern.

Zahlreiche Angebote also sich in diesem Jahr mit dem Menschen Martin Luther, seinen Gedanken, seiner Geschichte und seiner Welt zu beschäftigen.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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