Panoramabild der Stadt Fürth, Link zur Startseite
Fürther Rathaus Wirtschaft Stadtentwicklung Leben in Fürth Tourismus eDienste
OB Jung

Hier schreibt der OB


20.12.2006

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

das zu Ende gehende Jahr brachte für die Stadt Fürth wichtige Entscheidungen, positive Entwicklungen und durchaus auch Überraschungen. Einiges möchte ich Ihnen gerne noch einmal in Erinnerung rufen.

Fürth ist Universitätsstadt. Dieser Titel krönt seit Sommer 2006 die langjährigen Bemühungen um die Ansiedlung universitärer Einrichtungen in unserer Stadt. Doch nicht nur die Uni- Einrichtungen entwickeln sich sehr erfreulich, das komplette Uferstadt-Areal ist mittlerweile ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit Zugkraft für die ganze Region: Allein die Ansiedlung des Unternehmens Atos Origin bringt über 500 Arbeitsplätze für Fürth; insgesamt sind derzeit auf dem ehemaligen Grundig-Gelände rund 1500 Beschäftigte tätig.

Ähnlich gute Nachrichten gibt es vom Golfpark-Areal in Atzen hof zu berichten: Dank der Ansiedlung neuer Firmen sind unter halb unseres Solarbergs bereits über 200 Arbeitsplätze entstanden. Hinzu kommt nun der markante Solarwall (siehe unten stehenden Artikel) mit einem Megawatt Energieertrag in der Endstufe.

Sehr gefreut habe ich mich über das gute Ende eines Konflikts mit einer Bürgerinitiative bei der Ansiedlung des Elektrokaufhauses Saturn. Dieses kann neben dem Kulturforum gebaut werden. Auch unter positiv für 2006zu verbuchen sind der Neubau des Unternehmens Wolf-Butter-Back (rund 170 Arbeitsplätze), das weltweit größte Elektronenrastermikroskop in der Uferstadt und die Ansiedlung der Firma PolyIC in der Südstadt, die innovative Chiptechnik entwickelt.

Im Mittelpunkt des Fürther Einzelhandels stand in diesem Jahr ohne Zweifel der Umbau der Fußgängerzone. Die Schwierigkeiten mit den Pflastersteinen aus China waren nicht vorhersehbar und verlangten den Einzelhändlerinnen, Einzelhändlern und Kunden viel Geduld ab. Jetzt freuen wir uns über einen zügigen Baufortschritt. Kein Laden in der Schwabacher Straße steht mehr leer, alle Geschäfte sind aktuell belegt.

Wie anziehend neu gestaltete Straßenzüge sein können, erleben wir eindrucksvoll in der attraktiven Friedrichstraße. Ein Stück der künftigen Uferpromenade kann man im Bereich Ufer-/Weiherstraße erahnen; der Südflügel des Rathauses und das Stadttheater haben rechtzeitig zum Jubiläumsstart ihre Fassaden aufpoliert.

Wirtschaft und Infrastruktur sind tragende Säulen eines funktionierenden Gemeinwesens. Sie helfen mit, die soziale und kulturelle Entwicklung der Menschen in einer Stadt zu unterstützen. Besonders wichtig ist dabei die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Wir haben in diesem Jahr erfolgreich dafür gearbeitet, dass alle Kinder einen Kindergarten- und Hortplatz erhalten. Für den G8-Unterricht in den Gymnasien schaffen wir die dafür notwendigen Räume. Wir sanieren und entwickeln derzeit die Grundschulen mit Millionenaufwand in Stadeln, die Soldnerschule auf der Hardhöhe und die Grundschule an der John-F.-Kennedy-Straße. Die Rosenschule in der Innenstadt erhielt einen Ganztagszug und das Mütterzentrum wurde als eines der wenigen bundesweiten Modellprojekte für ein Mehrgenerationenhaus ausgewählt.

Ein wunderschönes Domizil am Südstadtpark steht nun den rund 1100 Schülerinnen und Schülern der Musikschule neu zur Verfügung und mit dem neuen Kinderbuchhaus haben die Innenstadtkinder viel Freude beim Lesen. Eine erfreuliche Resonanz kann das Zentrum Aktiver Bürger vorweisen, da dort mittlerweile weit über 100 Ehrenamtliche aktiv mitarbeiten.

Nach konstruktiver Diskussion haben wir im Stadtrat den Haushalt für 2007 einstimmig verabschiedet. Ich freue mich über die Zustimmung der Stadträtinnen und Stadträte aus allen Parteien. Steigende Gewerbe- und Einkommensteuereinnahmen und ein nach wie vor strikter Sparkurs haben unsere finanzielle Situation deutlich verbessert. Investitionen in Höhe von 28 Millionen Euro mit den Schwerpunkten Bildung, Schule sowie Ausbau der Infrastruktur werden auch kommendes Jahr weitere wichtige Akzente setzen.

Wir haben in diesem Jahr gemeinsam gute Ergebnisse für Fürth erzielt. Nicht zufrieden bin ich allerdings mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Auch wenn die Arbeitslosenzahl um etwa zehn Prozent in Fürth zurückging, bleibt sie für viele Menschen eine bittere Wirklichkeit. Die Tatsache, dass es auch bei uns Menschen gibt, die in Armut leben müssen, ist nicht hinnehmbar. Die Schließung des AEG-Werks in Nürnberg, zurückzuführen auf unverantwortliche Entscheidungen fern ab vom Geschehen ausschließlich zu Lasten der Beschäftigten, können wir leider nicht aus der Welt schaffen. Wir müssen und werden alles in unserer Macht stehende tun, um in Fürth weitere gesunde Betriebe zu etablieren, die sichere Arbeitsplätze und damit eine Zukunft bieten. Hilfsbedürftige werden wir nicht alleine lassen.

2007 ist ein besonderes Jahr für Fürth und für uns alle. Lassen Sie uns gemeinsam viele interessante Veranstaltungen besuchen, lassen Sie uns feiern und weiter für diese schöne, liebens- und lebenswerte Stadt arbeiten.

In diesem Sinne danke ich Ihnen auch in diesem Jahr für Ihre Unterstützung, Ihre Anregungen und Ihre konstruktive Kritik.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien nun ein friedvolles Weihnachtsfest, ein gesundes und glückliches Jubiläumsjahr 2007 und freue mich sehr auf viele nette Begegnungen.

 

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

zurZurück VersendenversendenDruckendrucken
ImpressumAllg. DatenschutzinfoDatenschutz i. d. Fachbereichen
2024© Stadt Fürth
Sitemap Home Kontakt
Schnellsuche
erweiterte Suche