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18.7.2022

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

wir konnten heuer schon wunderbare Feste feiern: vom New Orleans Festival über den „Bunten Markt“, von den ersten Vorortkirchweihen bis hin zum Fürth Festival und der Mannschaftsvorstellung der Spielvereinigung – überall fröhliche und gut gelaunte Menschen, viel Geselligkeit und friedliches Miteinander, wie wir das in Fürth schon immer pflegen. Doch in vielen Bereichen des täglichen Lebens ziehen mehr und mehr dunkle Wolken auf. Dabei will ich heute gar nicht über die Entwicklung der Gaspreise und die Folgen eines möglichen Gasembargos für unsere Wirtschaft, unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand sprechen. Da müssen wir die weitere Entwicklung abwarten.

Aber wir spüren jetzt schon in vielen Bereichen die Knappheit an Personal und Waren sehr deutlich: Handwerker sind kaum zu finden, die Lieferung eines neuen Autos dauert mittlerweile Monate oder gar Jahre, den Brauereien fehlt Glas, der Papierpreis geht durch die Decke, wieder anderen fehlen Verpackungsmaterial, Holz oder Kabel, bei Computern, Tablets, Mobiltelefonen tun sich ebenfalls lange Wartezeiten auf. Auch die Veranstaltungs-, Reise- und Gastrobranche kämpft mit Personal- und Materialengpässen, wie wir derzeit beispielsweise bei der Flugabfertigung miterleben.

Das alles trifft auch den Öffentlichen Dienst und damit den Service in verschiedenen Ämtern. So sind im Baureferat derzeit 60 Stellen unbesetzt und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Corona erkrankt. Das bedeutet leider Wartezeiten und Geduldsproben für alle, die bauen möchten. Schwierige Situationen haben wir aktuell auch in der Führerscheinstelle, im Bürgeramt, im Sozialamt und im Jobcenter. Überall suchen wir händeringend qualifiziertes Personal und hoffen, dass auch die Krankheitstage wieder sinken.

Besonders dramatisch ist die Lage im Klinikum – dort sind 160 Stellen nicht besetzt und über 100 Kolleginnen und Kollegen erkrankt. Das führt zu bitteren Absagen von nicht dringenden Operationen und zu eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum.
Noch können wir als Stadt auf alle Notfälle reagieren und die wichtigsten Aufgaben erledigen. Aber die Zeiten der sofortigen und uneingeschränkten Dienstleistungen sind – zumindest mittelfristig – vorbei.

Ich hoffe sehr, dass uns bei der Lösung mancher Engpässe, vor allem im Bürgerservice, mehr digitale Angebote helfen werden. Da muss die Bundesregierung endlich liefern, damit die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegen jedem Pass und jeder Kleinigkeit die Ämter persönlich aufsuchen müssen.

In diesem Sinne bitte ich Sie ganz herzlich um Geduld und Verständnis, wenn Ihre Anliegen nicht immer sofort bearbeitet werden können. Wir geben auf allen Ebenen unser Bestes.

Ich wünsche Ihnen viel Zuversicht und grüße herzlich
 

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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