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1.2.2022

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

unsere Stadt hat im Laufe ihrer über 1000-jährigen Geschichte viele prominente Menschen hervorgebracht, einer der bekanntesten ist zweifelsohne Ludwig Erhard.

Erhard, dessen Geburtstag sich am 4. Februar zum 125. Mal jährt, wurde in der damaligen Sternstraße hinter dem Rathaus geboren und arbeitete sich nach einer kaufmännischen Lehre hoch, war 14 Jahre Bundeswirtschaftsminister und schließlich von 1963 bis 1966 der zweite Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Am meisten in Erinnerung ist der Fürther mit der Zigarre im Mundwinkel den Menschen aber auch heute noch als „Vater des Wirtschaftswunders“, als der, der den Begriff der „Sozialen Marktwirtschaft“ prägte und damit die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den Nachkriegsjahren entscheidend mitgestaltete. Dabei spielten die Erfahrungen der Weltwirtschaftskrise und der Inflation, die zur Insolvenz des elterlichen Geschäfts führten, eine wichtige und prägende Rolle.

Die Stadt Fürth versagte ihrem berühmten Sohn zeitlebens die Ehrenbürgerwürde, entsprechende Anträge fanden keine Mehrheit im damaligen Stadtrat. Diese Fehlentscheidung ist und bleibt eine Schande für unsere Stadt, die ich sehr bedauere. 1957 war er aber mit der Goldenen Bürgermedaille geehrt worden. Erhard, der sich nach eigenen Worten mit seiner „Vaterstadt Fürth auf das Engste verbunden“ fühlte, hätte eine bessere Behandlung in seiner Heimatstadt gebührt.

Heute erinnern in der Kleeblattstadt eine Straße, eine Büste vor dem Wirtschaftsrathaus, ein Porträt in der Ahnengalerie des Rathauses und seit 2018 das Ludwig-Erhard-Zentrum (LEZ) an den großen Fürther.

Einer weiteren bekannten Fürtherin – der Autorin und Moderatorin Evi Kurz – ist es zu verdanken, dass im ehemaligen Geburtshaus Erhards und einem Neubau direkt am Rathaus ein Ort entstanden ist, der sich mit Leben und Wirken Erhards auseinandersetzt, seine Ideen und Sichtweisen zu wirtschaftlichen Fragen und Entwicklungen aber auch in die Gegenwart und Zukunft transportiert und wissenschaftlich aufarbeitet. Einen Besuch dort kann ich jedem Gast in Fürth, aber auch jeder Bürgerin, jedem Bürger dringend empfehlen. Nicht umsonst ist das LEZ für den Europäischen Museumspreis nominiert.

Mit Begriffen wie „Wohlstand für alle“, dem „Wirtschaftswunder“ und seiner – wenn auch kurzen – Kanzlerschaft hat sich Ludwig Erhard unsterblich gemacht. Schön, dass er ein Fürther war und bleibt!

Ihr
Dr. Thomas Jung



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Stadt Fürth
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Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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