Nachhaltigkeitsstrategie
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Mitglieder der Steuerungsgruppe "Global Nachhaltige Kommune" beim abschließenden Treffen am 23. September 2022 im Gemeindehaus von St. Heinrich. Foto: Hauke Kessler
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Von Mai 2021 bis Oktober 2022 haben Vertretende von Fürther Verbänden, Wissenschaft, Wirtschaft, Stadtrat und Stadtverwaltung die erste Fürther Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Im Rahmen des geförderten Projekts „Global Nachhaltige Kommune Bayern“ wurden in fünf Handlungsfeldern Leitlinien und Ziele formuliert. Diese 20 strategischen und 65 operativen Ziele zur Umsetzung der Agenda 2030 vor Ort sollen bis 2025 von der Stadtverwaltung und weiteren beteiligten Akteuren umgesetzt werden. Der Stadtrat hat die Nachhaltigkeitsstrategie am 25.10.2022 einstimmig beschlossen. 127 Maßnahmen liegen als Masterplan für die Umsetzung vor.
Damit wurde das Klimaschutzkonzept um soziale und wirtschaftliche Ziele ergänzt. Die fünf neuen Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie „Nachhaltige Verwaltung“, „Lebenslanges Lernen“, „Gute Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften“, „Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft“ und „Globale Verantwortung & Eine Welt“ werden zu großen Teilen direkt von der Stadtverwaltung bearbeitet. Dabei ist die Stadt auf die Mitarbeit vieler Akteure und Menschen angewiesen.
Besonders wichtig war der Steuerungsgruppe „Global Nachhaltige Kommune“, dass die Stadt gezielt Fördermittel akquiriert und Dienststellen und Ämter barrierefrei gestaltet. Grundbildung soll auch in den Stadtteilen angeboten und so leichter zugänglich gemacht werden. Die Mitglieder sehen eine Sozialraumanalyse und den Ausbau der Fachstelle Tandem, die Familien in Armut unterstützt, als besonders wichtig an. Beratungsstellen für von Arbeitslosigkeit betroffene Jugendliche sollen verstetigt werden. Auch die Beratung von Unternehmen zu nachhaltigem Wirtschaften und der Ausbau einer konsequent Nachhaltigen Beschaffung durch die Stadt wurde priorisiert.
Die Umsetzung wird von einem städtischen Koordinationsteam begleitet und einmal jährlich im Nachhaltigkeitsbeirat überprüft und bewertet.
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