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22.6.2006 - Wirtschaft

Fürth ist nun offiziell Universitätsstadt

„Ein großer, historischer Tag, der eine für immer bleibende Bedeutung hat und mit der ersten Eisenbahnfahrt oder der Quelle- Gründung vergleichbar ist.“ Das waren die Worte, die Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bei seiner Ansprache zur offiziellen Inbetriebnahme des Zentralinstitutes für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) wählte.Zahlreiche Ehrengäste, an ihrer Spitze Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, der Vizepräsident des Europäischen Parlamentes Ingo Friedrich, Regierungspräsident Karl Inhofer, der Rektor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Professor Dr. Karl-Dieter Grüske und viele Wissenschaftler feierten die Eröffnung des Institutes und damit den Tag, an dem Fürth endgültig Universitätsstandort wurde.

Zur Einweihung des ZMP überreichte Professor Singer (Mitte) zwei Kleeblätter aus Grafit an Ministerpräsident Stoiber (re.) und OB Jung.

Foto: Mittelsdorf

Dank der Förderung durch die Staatsregierung und durch das Engagement von ZMP-Leiter Professor Robert F. Singer und Uni-Kanzler Thomas A. H. Schöck, die als treibende Kräfte bei der Ansiedlung des ZMP gelten, aber auch der Fraunhofer- Einrichtungen sei es gelungen, Fürth zu einer Forschungs- und Wissenschaftsstadt zu machen und das frühere Grundig-Areal an der Kurgartenstraße wieder zu beleben, so Jung. Ziel sei es nun, dies auch in den Köpfen der Bevölkerung in Fürth und in der Region zu verankern.

Das ZMP ergänzt eine ganze Reihe von Forschungseinrichtungen, die im Technikum Neue Materialen in der Uferstadt untergebracht sind (wir berichteten mehrfach). Fünf Professoren arbeiten interdisziplinär zusammen mit ihren Mitarbeitern und Studenten an der Entwicklung von Leichtbaustoffen. In der Neuen Materialien Fürth GmbH (NMF) werden diese Stoffe dann in der Praxis getestet und zur Serienreife gebracht. Davon profitiert auch die Wirtschaft, die die Spitzentechnologie nutzen kann. Denn ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit im Technikum ist der aktive Wissens- und Technologietransfer zu Unternehmen.

Für Ministerpräsident Stoiber ist das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft eine Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Bayern. Er plädierte für eine noch engere Verzahnung von Wirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und sagte: „Neueste Ergebnisse aus der Forschung müssen schneller auf die Laufbänder der Unternehmen kommen.“ Das gelte besonders im Bereich der Werkstoffwissenschaft, die er als wichtige Zukunftstechnologie bezeichnete.

Auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller sehen im Zusammenspiel der Forschungseinrichtungen in der Uferstadt mit der Wirtschaft ein großes Plus für die Unternehmen in Fürth und der gesamten Region. Durch die Produktion von Kleinserien im Technikum werden für die Betriebe Anfangskosten und Risiken minimiert. Die neuen Werkstoffe könnten schneller für die industrielle Produktion genutzt werden.

Dass das Konzept aufgeht und auch die Universität mit ihren Ansatz der interdisziplinären Forschung auf dem wichtigen Weg ist, zeigen aktuelle Zahlen. Nach Auskunft von Professor Singer finanzierten sich NMF und ZMP zu zwei Dritteln aus Industrieaufträgen.

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