Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,
"Fürth hat eine ganze Reihe von sehr erfolgreich wirtschaftenden mittelständischen Unternehmen." Diese Einschätzung von uvex-Seniorchef Rainer Winter – geäußert in einem Interview im Bayerischen Fernsehen – kann ich nach meinen aktuellen Besuchen in einigen Fürther Unternehmen und Betrieben nur allzu gerne unterstreichen.
Sehr gefreut habe ich mich, dass es mit Funkwerk, dem Nachfolgeunternehmen der plettac AG, steil bergauf geht. Die Fürther Spezialisten für Videoüberwachungstechnik können nach einem Jahr bereits auf zwanzig Prozent Umsatz- und Ertragssteigerung verweisen und sind somit auf dem besten Weg zur früheren Stärke. Auch neue Arbeitsplätze werden geschaffen: Die Konzernleitung plant, die derzeit 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittelfristig auf 140 zu erweitern und parallel dazu den Umsatz bis 2007 zu verdoppeln.
Gute Nachrichten vom Traditionsunternehmen uvex. Neben der generell positiven Geschäftsentwicklung ist vorgesehen, zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der Laserschutzbrillen an den Standort Fürth zu verlegen. Vielversprechendes ist auch aus dem Hause Kino-Werbung Wolf zu hören. Geschäftsführer Gert Rohrseitz hat zusammen mit seinen Mitarbeitern die digitale Zukunft der Kinowerbung fest im Visier und setzt damit auf innovative Konzepte. Nicht nur zur Weihnachtszeit erfolgreich: Das Anfang 2003 noch bedrohlich angeschlagene Deko-Unternehmen Barthelmess hat die Krise bravourös gemeistert und erwartet für heuer ein Wachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Sehr zufrieden zeigt sich auch Wilhelm Daum, engagierter Chef von daum electronics, nach eigener Aussage dank der großen Nachfrage für seine Produktpalette am neuen Standort in Atzenhof. Ebenfalls erfreulich gestartet: Die Geschäftsführung von IKEA in Poppenreuth sieht ihre Erwartungen an die Kunden-frequenz im deutlich größeren Haus acht Monate nach der Eröffnung erfüllt.
Er rollt und rollt und rollt – der unverwüstliche Bobby-Car, der seit dem Tod von Ernst A. Bettag zusammen mit dem kompletten BIG-Spielwaren-Sortiment zum Fürther Weltkonzern Simba-Dickie-Group gehört. Neue Produkte rund um das international bekannte Spielzeugauto wurden und werden entwickelt und bringen BIG in eine positive und vielversprechende Auftragslage.
Doch nicht nur gute Nachrichten beherrschten in den vergangenen Wochen die Wirtschaftsseiten der Zeitungen. KarstadtQuelle beendet sich in einer sehr schwierigen Phase und versucht, die Krise möglichst schnell und erfolgreich zu meistern. Mein großer Dank gilt in diesem Zusammenhang Frau Madeleine Schickedanz, die im Gedenken an ihre Eltern über 300 Millionen Euro aus ihrem Privatvermögen für den angeschlagenen Konzern bereitstellt und somit dazu beiträgt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen und Schließungen hier in der Region geben wird.
Sorgen bereitet auch nach wie vor die Situation des Einzelhandels in unserer Innenstadt. Zum einen zeigt die allgemein herrschende Konsumflaute ihre Auswirkungen, zum anderen ist es aber auch unser eigenes Verhalten.
Liebe Fürtherinnen und Fürther, wir haben attraktive Geschäfte in und rund um die Fußgängerzone mit großer Auswahl und vor allem freundlicher, kompetenter Beratung. Bitte nutzen Sie die Angebote, gerade jetzt auch zur Weihnachtszeit. Nur wenn wir in unseren Geschäften einkaufen, werden wir sie auch erhalten.
Einen schönen Einkaufsbummel wünscht Ihnen
Ihr Dr. Thomas Jung
Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:
Stadt Fürth Bürgermeister- und Presseamt Stichwort: Leserbrief 90744 Fürth
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