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OB Jung

Hier schreibt der OB


28.7.2004

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

erst kürzlich hat uns die Bayerische Staatsforstverwaltung ein dickes Lob für die „waldfreundliche Gesinnung der Stadt“ und den guten Zustand unseres Fürther Stadtwaldes ausgesprochen. Mit einer Waldbegehung wurde das zukunftsweisende Aufforstungskonzept von Friedrich Kunz gewürdigt, der als Stadtförster von 1949 bis 1980 entscheidend das heutige Erscheinungsbild des Waldes geprägt hat. Daran wird sich in Zukunft nichts ändern, auch wenn die Bayerische Staatsregierung ihre so genannte Forstreform umsetzt und ihren Wald vorrangig gewinnorientiert bewirtschaften lässt.

Der 560 Hektar große Fürther Stadtwald ist und bleibt ein Erholungs- und Naturgebiet für seine Bürgerinnen und Bürger. Er ist und bleibt wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die wir in unserer Freizeit beobachten und studieren können. Und nicht zuletzt nimmt unser Stadtwald eine wichtige Funktion für den Wasser- und Klimaschutz wahr. Ruhe und Erholung, Bewegung in schöner Umgebung und frische Luft – das sind die Pluspunkte des Fürther Stadtwaldes.

Natürlich betreibt auch die Stadt Forstwirtschaft: Das ist schon allein nötig, um den Wald gesund zu erhalten und ihn zu pflegen. Mit einem Ertrag von rund 2 000 Kubikmeter Holz pro Jahr, liegen wir jedoch unter dem natürlichen Zuwachs des Waldes. Die von der Bayerischen Staatsregierung geplante „Forstreform“ halte ich für kurzsichtig und falsch, weil sie ihr Augenmerk zu sehr auf kurzfristige Gewinne aus der Bewirtschaftung richtet und den Aspekt des Umweltschutzes und die Funktion des Waldes für Erholung und Freizeit vernachlässigt. Zwar macht der Staatswald in Bayern nur etwa ein Drittel der gesamten Waldfläche aus, doch wären auch Kommunen und Privatwaldbesitzer und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger von den Auswirkungen der „Forstreform“ betroffen.

Das Grün in unserer Stadt – der Stadtwald, die Talauen, der Stadtpark, der Südstadtpark, die Anlagen etc. – ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Fürth. So soll es auch bleiben. Schon vor meiner Wahl hatte ich zugesagt, den Stadtwald vor einer geplanten Bebauung mit Reihenhäusern zu schützen. Diese Zusage wurde nicht nur eingehalten, sondern seit meinem Amtsantritt wurden auch 2000 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt.

Sicherlich musste auch das eine oder andere Gewächs aus zwingenden Gründen gefällt werden – das ist bedauerlich. Doch Ersatz- und Neupflanzungen stellen sicher, dass Fürth das Grün auch weiterhin nicht nur als Stadtfarbe, sondern auch als Markenzeichen für seinen herrlichen Stadtwald und die schönen Parks und Grünanlagen trägt.

Ihr
Dr. Thomas Jung



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