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7.8.2003 - Kinder, Jugend, Schulen

Ausbildungsoffensive durch Kooperationsmodell

"Es ist für alle eine wertvolle Sache." So hat der Leiter der Berufsschule III (BS III), Wilfred Büchel, eine bisher in Fürth einzigartige Ausbildungskooperation der Stadt mit dem Fürther Unternehmen SOFTWERK charakterisiert, die Geschäftsführer Henry Walther zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung anlässlich der Vertragsunterzeichnung vorstellte.

Das Konzept sieht vor, dass die in der Fronmüllerstraße beheimatete Firma für Software, Consulting sowie für Intra- und Internetlösungen die Azubis Anita Singh und Pierre Benedikt Taubert zu Systembetreuern ausbildet. Der Clou dabei ist, dass die Beiden ihr Wissen von Beginn an am Netzwerk der BS III anwenden. Drei Jahre lang sollen sie die rund 200 Rechner der BS III pflegen, Probleme beheben, die Rechner auf dem aktuellen Stand halten und Programmierungsarbeiten übernehmen. Das Rüstzeug und das Know-how erhalten sie durch ihre Ausbildung, die von der Firma SOFTWERK federführend geleitet wird.

"Bei diesem Modell gewinnen alle Seiten", erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung . "Die zwei jungen Leute können sich über eine fundierte Ausbildung freuen, was angesichts der dramatischen Situation auf dem Lehrstellenmarkt nicht hoch genug zu bewerten ist, die Schule profitiert von einer stark verbesserten Betreuung ihres EDV-Systems und SOFTWERK erhält zwei motivierte Auszubildende."

Besonders wichtig sei, so das Stadtoberhaupt, dass durch die Kooperation auch ein Zeichen gegen den Lehrstellenmangel gegeben werde und gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Jung appellierte bei dieser Gelegenheit noch einmal eindringlich an alle Fürther Betriebe, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und jungen Menschen den Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen. Als beispielhaft strich er das Engagement von SOFTWERK und deren Partnerfirma Esirion heraus, die laut Walther auf einen Ausbildungsanteil von 30 Prozent kommen.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung sieht in dem Modell der Ausbildungskooperation auch einen Einstieg für weitere solcher Vorhaben: "Unsere Schulen sind - abgesehen von zwei Ausnahmen, die es noch zu beseitigen gilt - jetzt sehr gut mit Computern ausgerüstet. Umso wichtiger ist es, dass diese Systemlandschaften auch fachmännisch gepflegt werden." Die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie SOFTWERK biete eine finanzierbare Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen.

Geboren wurde die Idee zur Ausbildungskooperation durch einen Zufall. Laut Büchel habe die Berufsschule nach einem Weg gesucht, um die IT-Landschaft besser betreuen zu können. In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Geschäftsführer des Fürther Unternehmens, der seine Hilfe anbot, ist das Modell dann entstanden. Besonders freute es Walther, dass mit Anita Singh auch eine Frau zu den Auszubildenden gehört. Normalerweise sei es in dem von Männern dominierten Berufsfeld sehr ungewöhnlich, auf eine Systembetreuerin zu treffen.

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