Die Darby-Kaserne ist das derzeit bedeutendste städtebauliche Vorhaben in Fürth, das in architektonischer und städteplanerischer Hinsicht neue, innovative Maßstäbe setzt. Die Konturen und das Ausmaß der Umwandlung des früher vom Militär genutzten Gebiets zum anspruchsvollem Wohngebiet ist längst deutlich sichtbar. Viele der Projekte sind verwirklicht, auch wenn noch weitere Quartiere folgen. Mehr als 1000 Wohneinheiten sollen am Ende für 2700 Menschen Platz bieten.
Dabei wurden nur rund die Hälfte der Gebäude neu gebaut. So blieben zum Beispiel die denkmalgeschützten Backsteinbauten aus der Gründerzeit bestehen und wurden zu Arbeits- und Wohnlofts umgestaltet, die in der Region ihresgleichen suchen. Durch die behutsame Verdichtung mit Neubauten ist es gelungen, ein harmonisches Miteinander von Alt und Neu herbeizuführen, das nicht nur die Vergangenheit der Gebäude für jedermann sichtbar macht, sondern auch zur Identifizierung der Bewohner mit ihrer Umgebung beitragen soll. Denn ein wichtiger Gesichtspunkt für die Menschen ist, dass die Erinnerung an das Gewesene in ihrer Umgebung nachvollziehbar und gegenwärtig bleibt.
Eigentümer des Geländes ist bzw. war die Bundesrepublik Deutschland, die mit der Stadt Fürth einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen hat. Dadurch wurde geregelt, dass die Kommune für die Erschließung des Geländes zuständig ist. Der Bund führte die notwendigen Ordnungsmaßnahmen durch und vermarktete die Grundstücke.
Eines der ersten Projekte war der Umbau einer Turnhalle, die 1934 im Bauhaus-Stil erbaut wurde. Dort befindet sich nun die "Grüne Halle", wo gastronomische Spezialitäten und Lebensmittel feilgeboten werden. Und das umrahmt von einer spektakulären Architektur. |