Aufführung Theater

Die Gewehre der Frau Carrar/Würgendes Blei

Von Bertolt Brecht/Eine Fortschreibung von Björn SC Deigner

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Informationen zur Veranstaltung

Stadttheater Fürth

19. Februar 2026

19.30 bis 23.59 Uhr

Ein Fischerdorf in Andalusien 1937 nach Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs. General Francos Truppen rücken immer näher. Frau Carrar hat ihren Söhnen verboten, sich dem Kampf gegen Franco anzuschließen. Denn sie sind arme Leute, wie die Carrar sagt, „und arme Leute können nicht Krieg führen“. Doch wie lange kann Frau Carrar sich und ihre Söhne noch schützen? Und was soll sie ihrem Bruder entgegnen, der sie auffordert, die im Haus versteckten Gewehre herauszugeben, und der die alles entscheidende Frage stellt: „Wenn dich die Haifische angreifen, bist dann du es, der die Gewalt anwendet?“ Anders als Bertolt Brechts Lehrstücke wirkt sein Schauspiel „Die Gewehre der Frau Carrar“ geradezu realistisch. Dabei kreist in seinem kurzen Stück alles um die beunruhigende Frage, ob es angesichts eines von Vernichtungs- und Unterwerfungswillen getragenen gewaltsamen Angriffs das Recht oder überhaupt die Möglichkeit neutraler Enthaltung gibt – eine aus heutiger Perspektive erschreckend aktuelle Frage. 1938 regte Brecht an, sein Stück könnte beispielsweise zusammen mit einem Dokumentarfilm gezeigt werden. Das Residenztheater hat stattdessen den Dramatiker Björn SC Deigner beauftragt, Brechts bohrende Frage mit einem eigenen Stücktext in der Gegenwart fortzuführen: „Würgendes Blei“ sucht dabei nach einer Sprache für den überzeitlichen Schrecken von Krieg und Zerstörung.

Veranstaltungsort

Stadttheater Fürth

Königstraße 116
90762 Fürth

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