Was geschieht, wenn Malerei zu Musik wird und ein Bild wie ein Lied klingt? Sandra Mingram geht dieser Frage vom 11. bis 22. Juli im kultur.lokal.fürth mit ihrer neuen Werkreihe „gemalte Lieder“ nach.

Mingram verwandelt Flächen, Farben und Strukturen und lässt aus ihnen – inspiriert von Komponist*innen, die aus Tönen, Harmonien und Pausen klangvolle Arrangements erschaffen – abstrakte Kompositionen entstehen. Ohne Narrativ, visuelle Analogien oder erzählerische Absicht, scheint sie den Fluss des Entstehens selbst einzufangen. Hier ist noch nichts entschieden – nothing has been decided. Für Deutung und Interpretation gibt es keine schnelle Antwort, kein Gesetz. Vielmehr fordert das abstrakte Spiel die Betrachtenden zur Aufmerksamkeit und zum genauen Hinsehen heraus. Und wer sich darauf einlässt, wer den Blick schweifen lässt, erkennt womöglich eine allen Werken zugrundeliegende Struktur: eine malerische Komposition, die dem Unentschiedenen Form verleiht.

Zur Vernissage am Freitag, den 11. Juli ab 18 Uhr, lädt Sandra Mingram in das kultur.lokal.fürth am Bahnhofsplatz 2 ein, um gemeinsam den Auftakt zur Ausstellung zu feiern. Und wer während der Ausstellung noch tiefer in die Kompositionen Mingrams eintauchen möchte, hat während LIVE PAINTING Sessions am Montag, den 14. Juli, und Freitag, den 18. Juli, jeweils ab 16 Uhr Gelegenheit, die Künstlerin bei der Arbeit zu erleben. Zum Abschluss der Ausstellung lädt Sandra Mingram am Dienstag, den 22. Juli ab 16 Uhr, zur Finissage und somit zum gemeinsamen Ausklang der Ausstellung ein.

Sandra Mingram lebt und arbeitet seit 2009 in Fürth. Sie studierte Grafikdesign am Lybecker Institute of Crafts and Design im finnischen Raahe sowie an der Fachhochschule für Kunsttherapie an der freien Kunsthochschule Nürnberg. Mingram blickt zurück auf eine erfolgreiche Tätigkeit als Diplom-Kunsttherapeutin und viele Jahre in der Kinder- und Jugendförderung. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit wurde die Malerei ihr zweites

Standbein.

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