Zwischen Bühne und Bildraum

Werke der Malerin Judith Grassl sind noch bis Sonntag, 28. September, in der kunst galerie fürth – Städtische Galerie, Königsplatz 1, zu sehen.

Auf großen Leinwänden eröffnet sie den Blick in bühnenhaft angelegte Räume, deren Raumlogik durch das Prinzip der Collage unterwandert wird. Hier hinein setzt sie fragmentarische Formen, gegenständliche und figürliche Elemente, die das Szenario symbolträchtig aufladen.

Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind unterschiedliche Bilder, die oft aus dem kunsthistorischen Kontext stammen. Aus den Vorlagen schafft sie collagenhafte Neuinszenierungen. Davon fertigt sie dreidimensionale Modelle, die die Basis für die Malereien bilden.

Erkennbar sind Anleihen aus der Kunstgeschichte wie die kubistische Zergliederung des Raums, das Collageprinzip des Dadaismus oder Bezüge zu Symbolen mittelalterlich-religiöser Malerei.

In der Städtischen Galerie zeigt Judith Grassl zahlreiche neue Arbeiten – sowohl im kleinen wie auch im großen Format von bis zu 3,5 Metern Breite.