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100 Jahre Fürther Busgeschichte

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OB Thomas Jung und infra-Geschäftsführer Marcus Steurer am Eingang eines historischen Linienbusses.

Als am 24. Mai 1925 die erste sogenannte Kraftomnibuslinie in Fürth ihren Betrieb aufnahm, fanden in dem MAN-Hochrahmen-Omnibus 40 Fahrgäste Platz und eine Fahrt kostete 25 Reichspfennige – unabhängig von der Fahrtlänge. Zum Vergleich: Ein Brot kostete damals in Deutschland etwa 30 bis 40 Reichspfennige, je nach Region und Qualität. Betreiber der Busse war die Nürnberg-Fürther Straßenbahn und die Triebwagen rollten mit 45 PS und Luftbereifung durch die Stadt. Mit 13 Fahrten an Werktagen startete die erste Linie den innerstädtischen Busverkehr in Fürth.

Nur einen Monat nach der ersten Buslinie kam die Verbindung zum Atzenhofer Flughafen dazu und 1928 die Strecke Rathaus – Friedhof. Im Jahr 1928 erhielten alle Fürther Verbindungen dann Liniennummern. In den folgenden 100 Jahren wuchs daraus ein modernes und attraktives Verkehrsmittel, das zu einer tragenden Säule der Mobilität in der Kleeblattstadt wurde.

Dieses besondere Jubiläum nahmen Oberbürgermeister Thomas Jung und Marcus Steurer, Geschäftsführer der infra fürth gmbh, die 2019 den gesamten Busbetrieb  für die Kleeblattstadt übernommen hat und seitdem in Eigenregie führt, heute zum Anlass, einen Überblick über die wichtigsten Meilensteine und die Erfolgsgeschichte des hiesigen ÖPNV zu geben.

“Ob Bürgerumfrage oder eine Umfrage zum Einzelhandel in der Innenstadt – überall ist der ÖPNV vorne mit dabei”, freut sich Jung. Der Bus sei somit das Rückgrat im Fürther Stadtverkehr. Trotz aller Erfolge gelte es, das Angebot weiterhin auszubauen und effizienter zu gestalten. “Wir wollen nicht mehr Linien, sondern das Busnetz bedarfsgerecht ausbauen.” Ein weiteres Thema seien auch Maßnahmen zur Busbeschleunigung. “Wenn die Menschen merken, dass die Busse pünktlich fahren, werden viele vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Verlässlichkeit ist die beste Werbung”, so sein Fazit.

infra-Geschäftsführer Marcus Steurer sieht den Bus als Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs – gerade in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimawandel. “Wir haben bereits 16 vollelektrische Fahrzeuge, die mit 100 Prozent Öko-Strom unterwegs sind, in der Flotte. Damit fallen pro Bus und Jahr gegenüber einem Dieselmodell rund 66 Tonnen weniger CO2-Emissionen an und leiser sind die E-Busse auch.” Daher verfolge die infra auch weiter das Ziel, alle Fürther Busse auf Elektro-Antrieb umzustellen und somit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende in Fürth zu leisten.

Nach außen hin sichtbar wird das Jubiläum mit zwei besonders gestalteten Bussen. Zudem gibt es noch bis Oktober mit sogenannten Pop Up-Events in und um die Fürther Busse, einige Überraschungen für die Fahrgäste sowie Gewinnspiele für die Fürtherinnen und Fürther.

Alle Informationen hat die infra auf einer Aktionsseite zusammengestellt.

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