Die Daseinsvorsorge für die rund 130 000 Bürgerinnen und Bürger der Kleeblattstadt wird in hohem Maße durch ihre Tochterunternehmen wahrgenommen, denen dadurch eine zentrale Rolle zukommt. Sie versorgen die Fürther Bürgerinnen und Bürger mit Strom, Gas, Wasser, ÖPNV, günstigem Wohnraum, Erwachsenenbildung, fördern Beschäftigung und Sport und helfen im Krankheitsfall.
Die Preiskalkulation, sofern nicht gesetzlich vorgegeben, erfolgt bei den jeweiligen Töchtern nicht unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung, sondern nach dem Grundsatz sozial gerechtfertigter, aber trotzdem finanziell tragfähiger Preise bzw. Entgelte.
Wie der Beteiligungsbericht auflistet, zählte die Stadt im Jahr 2023 33 Töchter plus die Sparkasse. Sie waren folgenden Gesellschaftsformen zuzurechnen: 23 GmbHs und sieben GmbH & Co. KGs, zwei Kommunalunternehmen, eine Genossenschaft und die Sparkasse.
Weitere interessante Zahlen für das Jahr 2023:
- Einnahmen der Töchter: 1,082 Milliarden Euro, das sind 66 Prozent der Einnahmen des “Gesamtkonzerns Stadt” (1,642 Milliarden Euro)
- Beschäftigte der Töchter: 3.950, das sind etwa 59 Prozent der fast 6.700 Beschäftigten des "Gesamtkonzerns Stadt".
- Konsolidiertes Anlagevermögen aller Töchter: 479 Millionen Euro; die Schulden betrugen in Relation zum Anlagevermögen: 0,54
- Konsolidierte Schulden aller Töchter: 259 Millionen Euro
- Die Stadt unterstützte 2023 ihre Tochter Volkshochschule mit 1,122 Millionen Euro und die städtische Beschäftigungsgesellschaft ELAN mit 594 Tausend Euro.
- Das bilanzielle ÖPNV-Defizit belief sich im Jahr 2023 auf -18,018 Millionen Euro vor Steuern. Der Bäderverlust 2023 lag bei -4,216 Millionen Euro.
- Das Klinikum Fürth bilanzierte einen Jahresfehlbetrag von -16,657 Millionen Euro in 2023.
Oberbürgermeister Thomas Jung resümiert: “Wir, die Stadt und ihre Töchter, kümmern uns auch in schwierigen Zeiten erfolgreich um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und die positive Entwicklung Fürths”. Kämmerin Stefanie Ammon ergänzt: "Der durch das Beteiligungsmanagement erstellte Bericht ist eine aus finanzwirtschaftlicher Sicht spannende Lektüre, in der die Leserinnen und Leser viel über unsere öffentlichen Unternehmen erfahren."