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Fürths wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Jung und Lange vor dem mit Solaranlage ausgestattetem BRK-Gebäude. Klick öffnet Bild in größerer Ansicht.

Oberbürgermeister Thomas Jung und Bastian Lange vom Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz (li.) zeigen sich zufrieden mit den Ergebnissen der Energie- und Treibhausgasbilanz.

Wie viele Treibhausgase emittieren die Fürtherinnen und Fürther? Auf welche Sektoren verteilen sich die Emissionen? Die Energie- und Treibhausgasbilanz für den Zeitraum 2019 bis 2022 zeigt deutliche Fortschritte im Vergleich zur vergangenen Datenerhebung für die Jahre 2015 bis 2018. So sanken die Emissionen pro Kopf betrachtet im gleichen Zeitraum um etwa 13,1 Prozent von 6,71 auf 5,83 Tonnen CO2. "Damit liegt Fürth deutlich unter dem bundesdeutschen (8,72) sowie unter dem Durchschnitt der Europäischen Metropolregion Nürnberg (7,6)", freut sich Oberbürgermeister Thomas Jung bei der Vorstellung der jüngsten Bilanz. Vor allem in den Sektoren Industrie und Verkehr seien die Emissionen am stärksten zurückgegangen.

So haben Unternehmen etwa durch effizientere und klimafreundlichere Maschinen über fünf Prozent Energie und 14,53 Prozent der Treibhausgasemissionen eingespart. "Und das, obwohl die Industrie mehr produziert", erklärt Jung. Erfreulich sei zudem, dass der ÖPNV-Anteil im Vergleich zur vergangenen Analyse gestiegen ist. “Lag das Verhältnis Auto zu ÖPNV 2018 bei 60 zu 40 Prozent, sind wir jetzt bei 50 zu 50.”

Die Stadtverwaltung selbst tut auch einiges, um das ehrgeizige Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, zu erfüllen. So werde bei Neubauten für das Heinrich-Schliemann und das Helene-Lange-Gymnasium auf Klimaneutralität geachtet und die städtische Wohnungsbaugesellschaft WBG bringe jährlich drei Prozent ihres Wohnungsbestands energetisch auf Vordermann. "Nachholbedarf sehen wir allerdings bei privaten Haushalten", weiß der OB. “Wir können niemanden zwingen, aber bereits mit kleinen Maßnahmen ist einiges zu erreichen.”

Bastian Lange vom städtischen Umweltamt wirbt daher für die vielen freiwilligen Angebote der kostenfreien Energieberatung für Privathaushalte. “Was die wenigstens wissen, ist, dass zum Beispiel die Kellerdeckendämmung zu einer kleineren, aber kosteneffizienten Maßnahme zählt.”

Im Großen und Ganzen könne man laut Jungs Ansicht mit der Bilanz zufrieden sein. "Aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen, nur weil wir im Vergleich zu anderen Städten gut dastehen. Fürth allein wird nicht die Welt retten, aber wir leisten unseren Beitrag", so sein Fazit.
 

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