Er war und ist eine einzige Erfolgsgeschichte: der Solarberg in Atzenhof mit der weithin sichtbaren Freiflächen-Solaranlage.
Die einstige Mülldeponie wurde 2003 auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Jung mit insgesamt 5760 Solarmodulen auf einer Fläche von 1,7 Hektar bestückt und zählte 2005 zu den 50 größten Photovoltaikanlagen weltweit. Die Finanzierung wurde mittels eines Bürgerbeteiligungsmodells gestemmt, zu dem die Stadt Fürth 500 000 Euro beisteuerte und 150 Privatanleger Anteile zeichneten.
Beide – Stadt und Anleger – profitierten von Beginn an von guten Renditen; die Umwelt aber als erster Adressat profitierte, weil der Solarberg kontinuierlich die prognostizierte Leistung übertraf und Jahr für Jahr rund 250 Haushalte mit Sonnenenergie versorgt werden konnten.
Nach knapp 22 Jahren ist die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgelaufen. Die Stadt Fürth hat daher die solartechnischen Anlagen für den symbolischen Preis von einem Euro erworben, um einen Abbau zu vermeiden. Damit ist die weitere Produktion von Sonnenstrom auf dem Solarberg für die nächsten Jahre sichergestellt.
OB Thomas Jung: “Die Stadt Fürth hat mit der von mir initiierten Anlage insgesamt über 700 000 Euro Nettogewinn erzielt. Geld, das Schulen, Kitas und Schulfördervereinen zugutekommt. Die Umwelt wiederum profitiert, weil 100 Prozent grüner Strom erzeugt und jährlich dadurch 370 Tonnen CO2 eingespart werden.”