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Kärwabummel

In Fürth zeichnen sich die Menschen durch Natürlichkeit und ein gesundes Maß an Gemütlichkeit aus. Hier wird nicht alles so bierernst genommen wie in manch anderer Metropole mit Weltstadt- oder Kulturhauptstadtambitionen.

Deshalb geht's meistens etwas toleranter, unwichtiger und billiger zu. Trotzdem weiß der Fürther sehr genau was Lebensart oder auch neudeutsch "Lifestyle" bedeutet. Besonders deutlich kommt dies während der Kärwa zum Ausdruck. Das zeigt der klassische Kärwabummel, den jede Kleeblättlerin oder Kleeblättler schon einmal zelebriert hat. 

Wie es sich für einen mündigen Stadtuntertanen gehört, beginnt er meist am Wahrzeichen der Stadt: am Fürther Rathaus. Von dort geht es an nur wenigen Fahrgeschäften vorbei direkt in eine Wirtschaft, wo der goldbraun gebackene Kärwa Karpfen samt Ingraisch wartet. Zur Beruhigung der Magennerven wird im Anschluss zielstrebig ein Schnapshäusla aufgesucht, wo der etwas bittere Verdauungskatalysator mit dem vorher erstandenen, leicht gärenden Federweißen hinuntergespült wird. Ob weiß oder rot spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Ausgeglichen und innerlich von wohliger Wärme erfüllt, wagt sich der Kleeblättler in einen Autoskooter oder in das brandneue, in jede Himmelsrichtung rotierende Take-Off, um auch dem technischen Fortschritt eine Chance zu geben.

Dann aber genug der Innovationen. Auf der "Färther Kärwa" gibt es seit Jahrzehnten die besten gebrannten Mandeln, die aber nicht von allen dem türkischen Honig vorgezogen werden. Risikofreudigkeit demonstriert der Fürther an den zahlreichen Losbuden in der Königstraße. Meist wird er mit einem Alf, Bambi oder Teddybär belohnt, der aber spätesten beim Heimtaumeln lästig wird. Längere Verweildauer erfordert in der Regel der Stand des Billigen Jakobs, wo man erst nach einigem Geschiebe und Gedränge einen Platz in der ersten Reihe ergattert.

Eine Einsatzfreudigkeit, die in der Regel ein Dutzend Fusselbürsten und eine Kollektion Scheren einbringt. Bereits auf der Freiheit wird der Schritt des einheimischen "Kärwabummlers" schneller. Immer mehr zieht es ihn an den Ausgangspunkt seiner diesjährigen "Mission Impossible" zurück. Denn 100 Meter vom Rathaus entfernt, in der Gustavstraße befindet sich die Fürther Kneipenmeile schlechthin, bekannt für legere Gäste im coolen Outfit und dem richtigen Durst.

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