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14.9.2011

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

an viele Dinge des täglichen Lebens verschwenden wir kaum einen Gedanken – vorausgesetzt, sie funktionieren. Dazu zählt für mich beispielsweise die Müllabfuhr. Solange die Tonnen und gelben Säcke turnusgemäß entsorgt werden und die Gebühren dafür im Rahmen bleiben, spielt das Thema Abfallwirtschaft für uns weiter keine Rolle.

Schade eigentlich, denn diese kommunale Aufgabe ist nicht nur für eine saubere und umweltfreundliche Stadt unerlässlich, sie hat zudem auch viele interessante Aspekte. Aus Anlass des 100. Geburtstags der Fürther Abfallwirtschaft, den wir in diesem Jahr feiern können, möchte ich einige dieser Aspekte aufgreifen: War die Abfallentsorgung bis 1911 ausschließlich Privatsache, kümmern sich heute 53 Mitarbeiter bei der städtischen Müllabfuhr darum, dass wir regelmäßig und zuverlässig unseren Unrat loswerden. Sie sind damit für die Leerung von rund 57 000 Mülltonnen zuständig und das bei jedem Wetter. Die Kollegen legen dabei täglich eine Laufstrecke von jeweils etwa zwölf Kilometern zurück und bewegen 600 Mülltonnen. Pro Jahr sorgen sie dafür, dass 34 000 Tonnen Abfall zu den jeweiligen Entsorgungsanlagen gebracht werden. Sie leisten dabei harte Arbeit und dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.

Danken möchte ich aber auch Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, die mithelfen, dass in Fürth möglichst wenig Müll anfällt und das Thema Recycling seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallwirtschaft sind zudem bestrebt, durch umfassende Informationen und kreative Aktionen – auch dafür vielen Dank – die Entsorgung unseres täglichen Mülls zu optimieren.

Dass diese gemeinsamen Bemühungen durchaus auch finanziell Früchte tragen, zeigt die Tatsache, dass wir seit 2002 bereits dreimal die Müllgebühren senken konnten.

Einen dunklen Punkt in dieser 100-jährigen Erfolgsgeschichte will ich aber nicht unerwähnt lassen: Der Bau der Schwelbrenn­anlage in den 1990er Jahren war – aus heutiger Sicht – eine krasse Fehlentscheidung, die neben viel Ärger und Befürchtungen in der Bevölkerung auch erhebliche finanzielle Einbußen für die Stadt mit sich brachte. Dabei wurde deutlich, dass auch Großunternehmen und hochbezahlte Ingenieure nicht automatisch Garanten für sichere Technologien sind.

In diesem Wissen wollen wir die Fürther Abfallwirtschaft auch in Zukunft positiv und kostengünstig weiterentwickeln und freuen uns dabei auf Ihre Unterstützung.

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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