21.9.2020 - Umwelt
Startschuss für Klimaschutzkonzept

Fürth wird Klimaschutzstadt – dies wurde vom Stadtrat im Juli 2019 klar formuliert. Um dieses große Ziel zu erreichen und zur Erarbeitung eines „Integrierten Klimaschutzkonzeptes“ hat die Stadt zwei neue, hochqualifizierte Fachkräfte mit ins Boot geholt. Theresa Dorn und Dominik Wiehl verstärken ab sofort als Klimaschutzmanagerin und –manager das nunmehr insgesamt fünfköpfige Expertenteam im Amt für Klimaschutz, Umwelt, Recht und Ordnung.

Klimaschutzmanagerin Theresa Dorn (li.) und ihr Kollege Dominik Wiehl (nicht im Bild) verstärken des Expertenteam im Klimaschutz- und Umweltreferat der Stadt Fürth, zu dem auch die Projektbeauftragte „Zukunft.Umwelt.Fürth“ Diana Perkins gehört. Foto: Ebersberger

Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz haben in der laufenden Stadtratsperiode „absolute Priorität“, unterstreicht Oberbürgermeister Thomas Jung den hohen Stellenwert des Themas. Doch keineswegs werden da neue Felder beackert. Schon in der Vergangenheit wurde der Weg etwa mit einer steten Stadtwalderweiterung, der Förderung von Solarenergie, dem Verkehrsentwicklungsplan zum Ausbau der Angebote im ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, Neupflanzungen im Bereich Stadtgrün oder anderen Projekten geebnet. Das im Klimaschutzfahrplan 2010 – 2020 formulierte Ziel, die Treibhausgas-Emissionen um 23 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren, werde „voraussichtlich erreicht“, so Klimaschutzreferent Mathias Kreitinger. Da sei aber noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Nunmehr will man den Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung ganz konkret gerecht werden und mit dem „Integrierten Klimaschutzkonzept“ eine strategische Entscheidungsgrundlage für Fürther Klimaschutzaktivitäten und Ziele bis ins Jahr 2035 bereitstellen. „Wir haben mit dieser Entscheidung den Grundstein für strukturiertes Vorgehen gelegt“, so Kreitinger.

Zu 13 Handlungsfeldern wie etwa Mobilität, Erneuerbare Energien, Abwasser und Abfall sollen greifbare Maßnahmen für noch zu benennende Ziele entwickelt werden. Derzeit orientiert man sich an den Vorhaben der Bundesregierung, im Frühjahr 2021 aber sollen dem Stadtrat „fundierte Grundlagen“ zur Formulierung genauer Zielvorgaben für die Kleeblattstadt vorgelegt werden. Ein wichtiger Schritt ist hierbei auch die CO2-Bilanzierung, die Dorn und Wiehl erstellen wollen.

Entscheidend bei der Erstellung des umfassenden Klimaschutzkonzeptes: die Einbindung der gesamten Stadtgesellschaft. „Alle Teile der Bevölkerung, Vereine, Verbände, Initiativen, aber auch die Wirtschaft sind eingeladen, an dem Prozess mitzuarbeiten“, erklärt Dorn.

In zwei Jahren soll das Klimaschutzkonzept fertiggestellt sein.

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